Mesut Özil wechselt zum FC Arsenal

Echter Transfer-Hammer! Der Mittelfeldstar von Real Madrid wechselt für rund 50 Millionen Euro zum FC Arsenal. Trainer Wenger: „Mesut ist ein Spieler, den wir bewundern, der uns helfen wird“.
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München/Madrid - Adios Real! Welcome to Arsenal! 46 Minuten vor Ende der Transferperiode um Punkt 0.00 Uhr war das heißeste Wechselgerücht des Tages, kein Gerücht mehr, sondern Fakt. Der deutsche Nationalspieler Mesut Özil wendet sich von den Königlichen aus Madrid ab und wechselt zum FC Arsenal. „Schon in den ersten Gesprächen mit Trainer Arsene Wenger habe ich das gespürt, was mir zuletzt gefehlt hat. Jetzt werde ich alles tun, um dieses hundertprozentige Vertrauen dem Verein und den Fans zurück zu geben. Ich will helfen, dass Arsenal wieder Titel holt.“

Wenger lobte seinen Neuzugang in den höchsten Tönen: „Özil ist ein großartiger Fußballer. Wir beobachten ihn schon länger, er ist ein Spieler, den wir bewundern und der uns helfen wird.“

Schon eine Stunde vor dem offiziellen Vollzug hatte Nationalmannschaftskollege und Bayern-Star Jerome Boateng Özil via „Facebook“ verabschiedet: „Viel Glück bei Arsenal.“ Özil freut sich, die Real-Fans weniger. Bei der Vorstellung des teuersten Spieler der Welt, des 24-jährigen Walisers Gareth Bale, für den Real 100 Millionen an Tottenham Hotspur überweist, waren einige Real-Fans mächtig böse und skandierten im Stadion. „Verkauft Özil nicht!“

Doch sie verkauften ihn. Dabei wollte Özil wirklich bei Real bleiben. Als bester Vorbereiter der vergangenen drei (!) Spielzeiten sprach eigentlich nichts dagegen. Doch: „Er hat die Erwartungen nicht zu hundert Prozent erfüllt, war nicht konstant genug“, sagte Paul Breitner, der regelmäßig mit seinem Ex-Klub Real in Kontakt steht, der AZ.

Lesen Sie hier: Özil-Wechsel rückt DFB-Spiel gegen Österreich in den Hintergrund

In Madrid herrscht nunmal das große Spektakel. Das Hire-and-Fire-Prinzip. verpflichten und feuern. Präsident Florentino Perez dürstet es stets nach neuen Stars. Weltmeister im Geldausgeben war Real ja schon immer. Nun scheint die Geltungssucht eine neue Dimension erreicht zu haben: Erstmals packt ein Verein eine neunstellige Euro-Summe für einen Spieler auf den Tisch. Stimmen die Zahlen, ist es der teuerste Transfer aller Zeiten. Der bisherige Rekordhalter, Cristiano Ronaldo, war 2009 für 94 Millionen von ManU gekommen. Als gesichert gilt, dass Madrid 91 Millionen für Bale überweist. Neun weitere sollen fließen, wenn man Titel gewinnt.

Doch nur Ausgeben geht selbst bei Real nicht mehr. Perez muss die investierten 160 Millionen gegenfinanzieren, Mit Özil! Der hatte noch am Wochenende zum Bale-Wahnsinn gesagt: „Ich werde auf jeden Fall bleiben.“ Denkste! Das Ende kam abrupt, aber nicht ganz unerwartet. Gegen Bilbao spielte er am Wochenende gar nicht. So machte ihm Real klar, dass er obsolet ist. Kleiner Trost: Mit 50 Millionen Ablöse ist Özil teuerster Deutscher und teuerster Real-Abgang aller Zeiten. Bei Arsenal soll er sieben Millionen Gehalt beziehen.

Dazu kommt, dass er mit Lukas Podolski und Per Mertesacker zwei Nationalmannschaftskollegen im Team hat. Breitner: „Für mich ist der Wechsel nur ein Schritt zurück um fünf Zentimeter. Dass in der Premier League härter gespielt wird, hat noch niemand geschadet.“

 

 

 

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