Mehrere Spiele Sperre und Geldstrafe für Rodriguez

Drakonisches Urteil des DFB-Sportgerichts nach dem Brutalo-Foul des Mainzers José Rodriguez: Der Spanier wurde nach seiner überharten Attacke gegen den Augsburger Dominik Kohr am Sonntag für fünf Spiele gesperrt und muss außerdem eine Geldstrafe von 10.000 Euro zahlen. Das Urteil ist rechtskräftig.
von  SID
José Rodriguez vom 1. FSV Mainz 05 muss sich die nächsten Spiele erstmal von der Tribüne aus anschauen.
José Rodriguez vom 1. FSV Mainz 05 muss sich die nächsten Spiele erstmal von der Tribüne aus anschauen. © firo/Augenklick

Mainz - Kohr hatte durch das Foul ein schweres Weichteiltrauma mit einer tiefen, offenen, circa 14 Zentimeter langen Wunde und freiliegendem Unterschenkelknochen erlitten. Auch Muskel und Sehnen seien betroffen, hieß es vonseiten des Klubs, ein Knochenbruch wurde dagegen nicht diagnostiziert. Kohr wurde bereits operiert.

Der 22-jährige Kohr war vom eingewechselten Rodriguez in der Nachspielzeit der Bundesliga-Partie am Sonntag (1:3) überhart angegangen worden. Der FSV Mainz 05 und der Spieler hatten sich sofort für das grobe Foulspiel entschuldigt. Das Sportgericht entschied auf "rohes Spiel".

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Der Mainzer Trainer Martin Schmidt hatte eine Vereins-Geldstrafe für den Spanier (21) angekündigt. Rodriguez habe Mainz mit seiner "dummen, doofen" Aktion die Freude über den ersten Saisonsieg genommen, sagte er.

Rodriguez kann damit in der Bundesliga frühestens am 29. Oktober gegen den FC Ingolstadt wieder auflaufen. FCA-Manager Stefan Reuter hatte nach der "sinnlosen" Aktion des Mittelfeldspielers allgemein gefordert, der Übeltäter müsse in derartigen Fällen "noch ein paar Wochen länger gesperrt werden, als der verletzte Spieler ausfällt".

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