Mehr Geld für Clubs, keine Änderungen fürs Publikum

Ein Jahr vor der großen Fernseh-Umwälzung planen die TV-Sender keine großen Änderungen bei der Bundesliga-Berichterstattung. Das Publikum muss sich in der anstehenden Saison noch nicht an neue Sender und Zeiten gewöhnen.
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Ab 2017 kassiert die Deutsche Fußball Liga mit dem neuen TV-Deal jährlich 1,159 Milliarden Euro.
dpa Ab 2017 kassiert die Deutsche Fußball Liga mit dem neuen TV-Deal jährlich 1,159 Milliarden Euro.

Hannover - Die TV-Erlöse in der Fußball-Bundesliga steigen auch in der 54. Saison, doch der Anstieg fällt moderat aus. 673 Millionen Euro kassieren die Proficlubs aus der Inlandsvermarktung, im Vorjahr waren es 663 Millionen. Erst 2017, wenn der neue TV-Deal mit jährlich 1,159 Milliarden Euro erstmals greift, stößt der Profifußball in eine ganz andere Dimension.

Dann müssen auch die Fans vor dem Bildschirm ihre Sehgewohnheiten ändern und sich auf neue Anbieter (Eurosport) einstellen. In der neuen Bundesliga-Spielzeit bleibt bei den Fernseh-Übertragungen alles mehr oder weniger beim Alten. Die vier Hauptsender Sky, ARD, ZDF und Sport1, die den Liga-Fußball abbilden, haben ihre Sendezeiten und Konzepte nicht wesentlich verändert.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Bundesliga-Sendungen im Fernsehen.

ARD

Die Sportschau als unverwüstlicher TV-Klassiker liefert samstags von 18.30 Uhr an die ersten Bilder der Bundesligaspiele im Free-TV. Auch das Saison-Auftaktspiel zwischen Bayern München und Werder Bremen wird am Freitag live im Ersten übertragen. Noch steht nicht fest, welches das zweite Live-Spiel der Saison ist. Das Problem: Nach der Winterpause geht es im Januar 2017 mit dem letzten Vorrundenspieltag statt mit dem Rückrundenstart weiter.

Sonntags läuft die Bundesliga-Sportschau als Mini-Ausgabe in den Dritten Programmen. In der Regel wird sie nach dem Tatort zwischen 21.45 und 22.05 Uhr ausgestrahlt. Ausnahmen sind möglich. Am nächsten Sonntag scheren RBB (22.40 - 23 Uhr) und der MDR (22.05 - 22.25 Uhr) aus. Neben der Bundesliga hat die ARD mindestens ein Live-Spiel pro Runde im DFB-Pokal im Programm. Vermehrt werden Drittliga-Spiele in den Dritten Programmen gezeigt.

ZDF

Das ZDF-Sportstudio als zweites TV-Urgestein fasst wie bisher das Bundesliga-Geschehen samstags von 23 Uhr an zusammen. Dann sind erstmals Bilder vom Top-Spiel am Abend im Free-TV zu sehen. Beim Start ist es das West-Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen. Die Mainzer besitzen mit der Champions League ein zweites Fußball-Highlight. Mittwochs wird um 20.45 Uhr ein Spiel mit deutscher Beteiligung gezeigt.

SKY

"Alle Spiele, alle Tore": So heißt die Devise für den Pay-TV-Anbieter Sky. Der wichtigste TV-Partner der Deutschen Fußball Liga (DFL) zeigt alle 612 Spiele der Bundesliga und 2. Liga live, beliebt bei vielen Fans ist die Konferenzschaltung samstags um 15.30 Uhr. Auch der DFB-Pokal und die Champions League gehören zum Fußball-Angebot des Bezahlsenders mit mehr als 4,6 Millionen Kunden.

Neu im Expertenteam von Sky ist Heribert Bruchhagen, langjähriger Vorstandsvorsitzender bei Eintracht Frankfurt. Zudem will Sky in Zusammenarbeit mit der DFL an jedem Spieltag eine Bundesliga-Partie in Ultra High Definition-Qualität anbieten. UHD steht für extrem hochauflösende Darstellungen. Die Einführung soll laut DFL "die Innovationskraft der Bundesliga" unterstreichen.

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SPORT1

Die Talk-Runde Doppelpass am Sonntag (11 Uhr) und das Zweitliga-Match am Montagabend (20.15) sind und bleiben die Markenzeichen des Sportsenders. Im nächsten Jahr fällt allerdings das Live-Spiel am Montag weg. Zudem besitzt Sport1 die Free-TV-Übertragungsrechte für die Europa League. Hier kommen die Fans donnerstags - in der Regel um 21.05 Uhr - auf ihre Kosten.

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