ManCity und Atlético auf Viertelfinal-Kurs
Manchester City ist auf dem besten Wege, erstmals das Viertelfinale der Champions League zu erreichen. Ob das den künftigen Citizen-Coach Pep Guardiola - jetzt noch FC Bayern - freut, ist nicht überliefert.
Kiew - Pep Guardiolas neuer Arbeitgeber Manchester City und der spanische Spitzenklub Atlético Madrid haben Kurs auf das Viertelfinale der Champions League genommen. Der spanische Coach kann also im laufenden Wettbewerb noch immer mit seinem derzeitigen Klub FC Bayern auf die Citizens treffen.
Während sich der englische Vizemeister mit dem 3:1 (2:0) bei Dynamo Kiew eine hervorragende Ausgangsposition für den erstmaligen Einzug in die Runde der letzten Acht erspielten, erarbeitete sich Madrid dank seines Abwehrbollwerks ein 0:0 bei PSV Eindhoven. Beide Rückspiele gehen am 15. März über die Bühne.
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— Manchester City FC (@MCFC) 25. Februar 2016
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In Kiew trafen Star-Stürmer Sergio Agüero (15.), David Silva (40.) und Yaya Touré (90.) für den Tabellenvierten der Premier League, der in den vergangenen beiden Spielzeiten im Achtelfinale am FC Barcelona gescheitert war. Witali Bujalski (59.) erzielte den Anschlusstreffer.
Atlético, Finalist von 2014, vergab in der Schlussphase den Favoritensieg in Überzahl. Die PSV, die in der Gruppe ihre Heimspiele gegen Manchester United (2:1), den VfL Wolfsburg (2:0) und ZSKA Moskau (2:1) gewonnen hatte, verlor Angreifer Gaston Pereiro in der 68. Minute mit Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel.
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Das Team von Coach Philip Cocu geht als Außenseiter ins Rückspiel im Estadio Vicente Calderón. Seit neun Jahren stand kein niederländisches Team mehr im Viertelfinale der Königsklasse. Kiew begann im ersten Pflichtspiel seit dem 9. Dezember mutig. Einen Schuss aus spitzem Winkel von Andrij Jarmolenko lenkte City-Keeper Joe Hart auf die Oberkante der Latte (4.).
Spielfluss ließen die Gastgeber zunächst kaum zustandekommen, doch nach einer Ecke bestrafte Agüero die unaufmerksame Dynamo-Abwehr. Für den Argentinier war es das 14. Tor in seinen vergangenen 17 Champions-League-Einsätzen. Manchester kam mit der Führung im Rücken immer besser ins Spiel und fand in der zunehmend löchrigen Dynamo-Defensive immer mehr Räume zur Entfaltung.
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Nach einer schönen Kombination von Agüero und Raheem Sterling baute Silva den Vorsprung aus. Doch nach dem Seitenwechsel machte der Underdog wieder mehr Druck, begünstigt durch Nachlässigkeiten der Gäste.
Das nutzte Bujalski bei seinem abgefälschten Distanzschuss zum Anschlusstreffer, der den kämpfenden Gastgebern noch mehr Auftrieb verlieh. Das Spiel vor 34.948 Zuschauern im Philips-Stadion brauchte eine halbe Stunde Anlauf, ehe Atléticos Antoine Griezman vor Eindhovens Keeper Jeroen Zoet auftauchte, allerdings kam der Franzose etwas zu spät.
Nur zwei Minuten später hatten auch die Gastgeber ihre ersten Möglichkeiten: Jürgen Locadia, Davy Pröpper und Jetro Willems scheiterten mit ihren Abschlüssen an der tiefstehenden Abwehr der Spanier.
Ohne den Ex-Gladbacher Luuk de Jong (Gelbsperre) präsentierte sich Eindhoven harmlos, allerdings war auch der Tabellenzweite der Primera División kaum gefährlicher. Zwar landete der Ball in der 62. Minute im PSV-Tor, doch der Uruguayer Diego Godin hatte sich bei seinem Kopfball deutlich aufgestützt.
Trainer Diego Simeone verordnete seiner Elf in den Schlussminuten mehr Offensivdrang, doch auch der eingewechselte Fernando Torres kam nicht mehr entscheidend zum Abschluss.