Manager Müller: „Es gibt keine Normalität“

Nach dem Unfall von Vukcevic versucht Hoffenheim, wieder in den Liga-Alltag zu finden
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Andreas Müller, Manager von Hoffenheim
Uli Deck, dpa Andreas Müller, Manager von Hoffenheim

Nach dem Unfall von Vukcevic versucht Hoffenheim, wieder in den Liga-Alltag zu finden

HOFFENHEIM Jan Mayer ist platt. Der Teampsychologe der TSG Hoffenheim hat den derzeit wohl schwersten Job der Liga: Während Boris Vukcevic nach seinem Unfall in der Heidelberger Uni-Klinik um sein Leben kämpft, versucht er, das Team wieder aufzurichten. „Es geht jetzt darum, aus dieser schwierigen Situation Kraft zu ziehen, sich in einer besonderen Verantwortung zu erleben und für Boris Energien zu mobilisieren“, sagte Mayer, „die Überzeugung, Boris würde es von uns fordern, zusammenzustehen und das Beste aus diesem Spiel herauszuholen, muss dominieren.“

Es darf aber auch gelacht werden beim Training nach all den anstrengenden Gesprächen. Stürmer Eren Derdiyok schüttete seinem Kollegen Roberto Firmino, der Geburtstag hat, eine Hand voll Magnesia ins Genick. Bei der Übungseinheit von Trainer Markus Babbel scheint alles wie immer – auf den ersten Blick.

Viele Trainingsminuten laufen aber auch schweigend ab. Manager Andreas Müller gibt am Rande des Platzes Interviews: „Es gibt keine Normalität, es gibt auch in drei Wochen keine Normalität“, sagt er leise. Die Situation sei „sehr sensibel, extrem schwierig. Das Wichtigste ist, dass wir die gewohnten Rituale wieder aufnehmen. Wir sind davon überzeugt, das ist das Beste.“

Vukcevic liegt nach dem Unfall vom Freitag, als er mit seinem Wagen frontal in einen 40-Tonnen-Laster fuhr, mit schwersten Kopfverletzungen in der Heidelberger Uni-Klinik. Laut TSG-Homepage ist sein Gesundheitszustand aber dramatischer als bisher bekannt: Nach Informationen von www.1899aktuell.de liegt Vukcevic inzwischen im Koma, nicht im künstlichen Koma, kann also nicht wieder aufgeweckt werden.

Die Erklärung der Uni-Klinik, dass eine Prognose zum „gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich“ ist, bekommt nun eine andere Bedeutung. Die Ärzte müssen nun warten, bis Vukcevic wieder erwacht. Der TSG-Profi war offenbar zunächst in ein künstliches Koma versetzt worden, doch aufgrund der Schwere seiner Verletzungen fiel er dann ins Koma. Zu welchem Zeitpunkt dies passierte, ist unklar.

 

 

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