Malanda: Unfallauto zehnmal mit über 200km/h geblitzt

Porta Westfalica/Bielefeld - Nach der Tragödie um den tödlich verunglückten Junior Malanda vom VfL Wolfsburg sind neue Details bekannt geworden. Wie Malandas Manager Peter Smeets der belgischen Zeitung "Het Laatste Nieuws" bestätigte, ist das Unfallauto allein im vergangenen halben Jahr 21 Mal geblitzt worden - zehnmal mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 km/h. Malanda habe laut Smeets allerdings "fast nie" selbst am Steuer des Geländewagens gesessen: "Malanda war das Opfer seiner schlechten Freunde. Leider gibt es davon zu viel in der Welt des Fußballs."
Der 20 Jährige saß bei dem Unfall unangeschnallt auf der Rückbank und war aus dem Fenster geschleudert worden - der gleichaltrige Anthony D'Alberto, ein ebenfalls von Smeets gemanagter Nachwuchsspieler des RSC Anderlecht saß am Steuer des Fahrzeugs. Er überlebte ebenso wie der ebenfalls 20-jährige Beifahrer und frühere Juniorennationalspieler Jordan Atheba schwer verletzt.
Unmittelbar vor dem Unfall sollen aus dem Auto noch Handyfotos verschickt worden sein, die zeigten, wie die Tachonadel bei über 200 km/h lag. Die Geschwindigkeit war an der Unfallstelle bei Nässe auf 80 km/h begrenzt. Dass die Geschwindigkeit "nicht der Witterung angepasst" gewesen sei, hatte die Polizei bereits bestätigt.
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Es laufen Ermittlungen gegen den Fahrer wegen fahrlässiger Tötung.