Löw und Ballack: Falsch verbunden?

Löw & Ballack erinnern sich an ein gemeinsames Telefonat zur Kapitäns-Frage – völlig unterschiedlich
von  Abendzeitung
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Löw & Ballack erinnern sich an ein gemeinsames Telefonat zur Kapitäns-Frage – völlig unterschiedlich

LEVERKUSEN Michael Ballack muss weiter warten. Auf sein Comeback für Leverkusen – die Pokalpartie am Samstag beim FK Pirmasens (15.30 Uhr) kommt für den Rückkehrer nach seiner Verletzung wohl noch zu früh –, aber auch auf die Entscheidung in der K-Frage.

Doch warten ist nicht gerade das, was Ballack am besten beherrscht. Am Donnerstag erst attackierte der während der WM verhinderte Kapitän DFB-Teammanager Oliver Bierhoff. Der hatte sich optimistisch gezeigt, dass Ballack wohl auch weitermachen würde in der Nationalmannschaft, wenn Löw im September Philipp Lahm zum neuen Kapitän ernennen sollte. Ballack reagierte mit Unverständnis: „Ich weiß nicht, was die Spekulationen vom Manager sollen. Als das Thema während der WM aufkam, habe ich das Turnier natürlich zunächst abgewartet und dann Jogi Löw angerufen. Der Bundestrainer hat mir versichert, dass ich ganz entspannt bleiben solle“, sagte Ballack.

Doch kann er das wirklich? Joachim Löw jedenfalls bestätigte, dass dieses Gespräch stattgefunden habe, stellte aber in „Bild“ auch klar: „Das Telefonat fand statt. Aber da wusste ich noch nicht mal, ob ich überhaupt Bundestrainer bleibe. Ich habe zu Michael gesagt: ,Wenn du fit bist und gute Leistungen bringst, warum sollst du dir dann Sorgen machen?’“. Zu den von Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser geäußerten Vorwürfen, Löw und Bierhoff würden Ballack demontieren, äußerte Löw sich scharf: „Die Nationalelf ist nicht beeinflussbar. Ich wünsche mir, dass sich die Vereine nicht in

unsere Belange einmischen. Das machen wir umgekehrt ja auch nicht“, meinte er.

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