Löw: "Toni Kroos hat wahnsinnig gut gespielt"
STOCKHOLM Bundestrainer Joachim Löw wird seine Anfangsformation für das letzte WM-Qualifikationsspiel in Schweden (20.45 Uhr/ZDF) wohl nur leicht verändern und „punktuell testen". Wie viele Veränderungen es gibt, hänge auch davon ab, ob Abwehrchef Per Mertesacker und der gegen Irland überragende Toni Kroos einsatzbereit sind. „Sie sind beide ein bisschen erkältet. Von daher muss man erst mal sehen, wie es im Abschlusstraining läuft", sagte Löw nach der Ankunft in Stockholm.
Im Sturm beginnt voraussichtlich der Gladbacher Max Kruse. Nicht mit von der Partie ist auf jeden Fall der gelbgesperrte Sami Khedira, deshalb wird für das 100. Länderspiel von Bastian Schweinsteiger (Löw: „Eine magische Zahl, die für jeden etwas Außergewöhnliches ist“) noch ein Nebenmann im defensiven Mittelfeld gesucht. Favorit ist Kroos, eventuell könnte auch Mario Götze als „Achter" ins Team rücken. Der lange verletzte Bayern-Star sei „eine Option für beides", sagte Löw. Also für einen Einsatz von Beginn an wie auch für eine Einwechslung: „Klar ist: Seine Kräfte reichen noch nicht für 90 Minuten."
Reichlich warme Worte vom Bundestrainer gab es dagegen für Toni Kroos: „Er hat gegen Österreich und Irland wahnsinnig gut gespielt und in der Nationalmannschaft nochmal einen Schritt nach vorne gemacht.“ Besonders ervor hob Löw das veränderte Offensiv-Verhalten des Bayern-Kickers: „Er hat viele gute Lösungsmöglichkeiten, immer den Kopf oben, und er geht immer mehr in den Abschluss hinein, wie früher bei Bayer Leverkusen, geht wieder häufiger in die Gefahrenzone. Und er kann entscheidende Dinge vorbereiten. Das fordern wir auch immer von ihm. Das hat er sich in den vergangenen Monaten wieder angeeignet.“