Löw sieht Debatte um Gomez gelassen
Die von TV-Experte Mehmet Scholl ausgelöste Debatte um Mario Gomez lässt Bundestrainer Joachim Löw kalt. „Ehrlich gesagt habe ich keine Energie, mich um das zu kümmern, was der eine oder andere irgendwo sagt.
Danzig – "Ich als Trainer habe eine andere Sichtweise auf die Dinge. Wir beurteilen die Spieler so, wie wir das für richtig halten. So etwas wird mich die nächsten Wochen nur am Rande interessieren“, erklärte Löw am Montag bei der Pressekonferenz im deutschen EM-Quartier in Danzig.
Ex-Nationalspieler Scholl hatte nach dem EM-Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Portugal über den Siegtorschützen Gomez gelästert: „Ich hatte zwischendrin Angst, dass er sich wund gelegen hat, dass man ihn wenden muss.“
Scholl kritisierte damit die angeblich mangelnde Einsatzfreude des Torjägers vom FC Bayern München, der von Löw den Vorzug vor Miroslav Klose erhalten hatte. „Ich bin froh, zwei Klasseleute im Angriff zu haben“, konterte der Bundestrainer.