Löw: "Dortmund gegen Bayern ist nicht mein Thema"
LONDON Vor dem Länderspiel gegen England sprach Bundestrainer Joachim Löw über...
...die Vorbereitung: „Zunächst einmal: Wir haben in sechs Monaten zwei Spiele. Für mich als Nationaltrainer sind das wichtige Tests."
...den Ausgang des Bundesliga-Topspiels FC Bayern gegen Borussia Dortmund: "Ich schaue auf die Nationalmannschaft! Dortmund gegen Bayern ist schon mal gar nicht mein Thema! Wenn ich die Spieler frage, wollen alle spielen. Das ist schon einmal das erste. Weder Klopp noch Guardiola wollen wir was vorschreiben oder sagen – vielleicht will das der eine oder andere Offizielle der Klubs. Ganz ehrlich: Dortmund gegen Bayern ist mir eigentlich nicht so wichtig. Das ist nicht mein Thema. Die Spieler wollen spielen. Junge Spieler, die völlig austrainiert sind. Wenn das ein Problem ist, dass 22, 23, 24-Jährige Dienstag und Samstag spielen, dann entwickeln wir uns in Deutschland in die falsche Richtung.“
...den internationalen Einfluss im Kader von Borussia Dortmund: "Borussia Dortmund ist auch schon geprägt von Spielern wie Lewandowski, Sahin und Miki...nochwas."
...den Einsatz von Roman Weidenfeller: "Wir haben ihn eingeladen, um ihn kennenzulernen, um mit ihm ins Gespräch zu kommen. Er macht einen sehr guten Eindruck, das höre ich auch von Torwarttrainer Andreas Köpke. Er hat eine sehr gute Ausstrahlung, auch auf seine Vorderleute."
...die derzeiten Baustellen im Team: "Unser Spiel muss noch geradliniger und effizienter werden. Wir arbeiten auch am Umschalten und dem Defensivverhalten insgesamt. Besser werden muss auch das Spiel im letzten Drittel einer Partie.
...das mögliche WM-Aus für Frankreich: "Wenn Frankreich nicht an der WM teilnehmen würde, wäre das dort wohl eine nationale Katastrophe. Ich denke, das sie im entscheidenden Spiel gegen die Ukraine wahnsinnig aggressiv auftreten und versuchen wird, das Spiel zu drehen. Das könnte ihnen auch gelingen."
...den Status der deutschen Mannschaft vor der WM: "Wir zählen zu den Mitfavoriten, das wissen alle. Und die Mannschaft hat selbst hohe Ansprüche. Für einzelne Spieler ist die WM aber noch sehr weit weg. Jetzt schon von Brasilien zu sprechen, kommt für einige Spieler, die etwa Aufgaben in der Liga und der Champions League haben, noch zu früh."