Löw: "Alles noch ein bisschen schwieriger"

Gerade einmal 16 Nationalspieler hatte Bundestrainer Joachim Löw beim ersten Training in Ascona unter seinen Fittichen. Bastian Schweinsteiger steht unter besonderer Beobachtung.
von  sid
Joachim Löw und seine Schützlinge bei der ersten Einheit im EM-Trainingslager in Ascona.
Joachim Löw und seine Schützlinge bei der ersten Einheit im EM-Trainingslager in Ascona. © dpa

Ascona - Der Bundestrainer verfolgt einen klaren Plan: Entsprechend der individuellen Anforderungen lässt Joachim Löw seine Schützlinge in der ersten Trainingswoche in vier Gruppen üben.

Bis zu Beginn der nächsten Woche möchte der 56-Jährige dann alle auf einem Niveau haben. Bei der ersten Einheit im Trainingslager am Lago Maggiore waren insgesamt 16 Spieler dabei.

Neben den angeschlagenen Spielern fehlten auch Toni Kroos (Real Madrid) und Lukas Podolski (Fenerbahce Istanbul), die mit ihren Klubs noch in der Champions League bzw. im Pokal beschäftigt sind und bis Ende der Woche in den Tessin nachreisen.

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Bei strahlendem Sonnenschein war auch Bayern-Profi Mario Götze mit auf dem Platz, der elf Tage nach seinem Rippenbruch wieder ein Balltraining absolvierte. Thomas Müller arbeitete vier Tage nach dem Pokalsieg im läuferischen Bereich, Manuel Neuer regenerierte im Hotel.

"Wir werden den einen oder anderen Spieler mehr belasten oder auch mal rausnehmen", hatte Löw vorab angekündigt.

 

 

Einige Tage pausieren muss derweil Bald-Bayer Mats Hummels. Der 27 Jahre alte Abwehrspieler von Borussia Dortmund zog sich am vergangenen Samstag im Finale des DFB-Pokals gegen seinen künftigen Klub  (3:4 im Elfmeterschießen) einen "kleinen Muskelfaserriss in der Wade" zu, wie Löw mitteilte. "Für das EM-Turnier sehe ich aber keine Gefahr."

Aber Löw meinte am Mittwoch auf der ersten Pressekonferenz im Trainingscamp am Lago Maggiore auch: "Im Moment ist das alles noch ein bisschen schwieriger."

Reus und Khedira angeschlagen

Für das Benefiz-Länderspiel am kommenden Sonntag in Augsburg gegen die Slowakei (17.45 Uhr/ARD) stehen auch noch hinter den Einsätzen von Marco Reus (26) und Sami Khedira (29) Fragezeichen. Der Dortmunder Reus wird von Adduktorenproblemen geplagt. Khedira von Italiens Doublegewinner Juventus Turin musste wegen seiner Wadenprobleme am Mittwoch noch pausieren, soll am Donnerstag wieder ins Training einsteigen.

Wann Kapitän Bastian Schweinsteiger nach seiner schweren Knieverletzung wieder zur Verfügung steht, ist noch offen. Der 31-Jährige sieht sich selbst voll im Plan.

Löw will seinen Spielführer zunächst mal bis Freitag/Samstag beobachten. "Körperlich hat er in den letzten Wochen sehr viel gemacht und hat daher eine gute Basis. Ich sehe den nächsten Wochen optimistisch entgegen. Klar braucht er dann noch einen Rhythmus", sagte der Bundestrainer.

 

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