Lena Oberdorf: Gehälter im Männer-Fußball nicht mehr tragbar

In der Debatte um gleiche Bezahlung für Männer und Frauen im Fußball findet Nationalspielerin Lena Oberdorf deutliche Worte.
dpa |
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Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (l) und Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (l) und Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf. © Sebastian Gollnow/dpa
Wolfsburg

Nationalspielerin Lena Oberdorf hat für ausufernde Gehälter im Männer-Fußball kein Verständnis. "Das sind Dimensionen, um die es da geht, die als Mensch eigentlich gar nicht mehr tragbar sind", sagte Oberdorf in einem Interview von "Sports Illustrated".

"Wenn man da 100 Millionen Euro, 200 Millionen Euro liest, ist das unglaublich viel, wenn man sich diesen Batzen Geld vorstellt." Auf die Frage, ob es ihr Wunsch sei, dass Frauen irgendwann einmal genauso viel bekommen wie Männer, antwortete Oberdorf: "Nein, das muss ich ehrlich sagen. Die Gehälter der Männer liegen vollkommen außerhalb unserer Reichweite."

Die Mittelfeldspielerin des VfL Wolfsburg betonte, dass sie nicht darauf abziele, die Gehälter der Männer zu erreichen, sondern dass sie nach ihrer Leistung bezahlt werden möchte. Die 21-Jährige merkte an, dass es sinnlos sei, nach einem Geldbetrag zu streben, der nicht vorhanden sei. Stattdessen setzt sich Oberdorf das Ziel, durch eine größere Reichweite mehr Menschen für den Frauenfußball zu begeistern und ins Stadion zu bringen.

Die Diskussionen über die Gehälter und Prämien im Frauenfußball haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Während einige Befürworterinnen eine Angleichung fordern, weisen andere darauf hin, dass die finanziellen Unterschiede zwischen Männer- und Frauenfußball auf verschiedenen Faktoren beruhen. So sind im Männerfußball die Einnahmen durch Fernsehrechte, Sponsoring und Stadionbesucher deutlich höher.

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  • Der Münchner am 15.07.2023 08:41 Uhr / Bewertung:

    Vereine wie Wolfsburg, Bayern oder Frankfurt, künftig auch Dortmund leisten sich jetzt schon Frauenmannschaften die Ihre Kosten nicht generieren.
    Gehört halt zum guten Ton. Reine Frauenmannschaften wie Potsdam gehen da leider den Bach runter!

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