Leicester gegen Sevilla in der Champions League
Leicester - Noch vor wenigen Wochen brachte wohl kaum jemand den Namen William Shakespeare mit Fußball in Verbindung. Inzwischen ist er zumindest beim englischen Champion Leicester City in aller Munde. Als Nachfolger von Meistermacher Claudio Ranieri hat Craig William Shakespeare in der Liga nicht nur den rasanten Sinkflug der abstiegsgefährdeten Foxes gestoppt, er hat auch Hoffnungen auf den Viertelfinal-Einzug in der Champions League geweckt.
Am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) im Rückspiel gegen den FC Sevilla soll die Überraschung gelingen. „Wir sind definitiv noch im Rennen“, sagte Torjäger Jamie Vardy. Den Grundstein hat Leicester dafür noch unter Ranieri beim 1:2 im Hinspiel gelegt, es war das letzte Spiel vor dem geräuschvollen Rauswurf des Italieners. Und Vardy, der die Spanier schon zu einem eher ungemütlichen Abend nach Mittelengland eingeladen hat, gelang dieser eine so wichtige Auswärtstreffer.
William Shakespeare stimmte seine am vergangenen Wochenende pausierende Mannschaft auf eines der größten Spiele der Vereinsgeschichte mit einem Kurztrainingslager in der Sonne Dubais ein. Nach der Rückkehr durfte der 53-Jährige sich aus seiner Interimsrolle lösen. Zumindest bis zum Ende der Saison bleibt William Shakespeare in der Verantwortung.
"Vizepräsident schwärmt"
„Craig genießt hohes Ansehen, wir wussten immer, dass das Team bei ihm in guten Händen ist. Er hat unter großem Druck herausragende Führungsqualitäten gezeigt“, sagte Vizepräsident Aiyawatt Srivaddhanaprabha. Und William Shakespeare hat dem Sensationsmeister der Vorsaison offensichtlich wieder Sicherheit gegeben. „Er hat die Dinge ganz einfach gehalten und gesagt, was er von uns erwartet. Wir haben das umgesetzt“, betonte Außenverteidiger Danny Simpson.
Zweimal hat Leicester in der Premier League in Folge gewonnen, gegen den FC Liverpool (3:1) und gegen Hull City (3:1). Das Team hat sich nicht nur etwas aus der Abstiegsklemme befreit, es kann auch den formstarken Andalusiern mit der neu entfachten Begeisterung gefährlich werden. „Wir wollen den Sieg gegen Sevilla, die Erfolge waren die beste Medizin für uns“, sagte Christian Fuchs im Vereins-TV