Labbadia rastet aus: Das Fass ist voll

Beim 2:2 gegen seinen Ex-Klub Bayer Leverkusen wird VfB-Trainer Bruno Labbadia von den eigenen Fans ausgepfiffen. Danach rastet der Coach aus.  
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„Die Trainer sind nicht die Mülleimer für andere Menschen!“ Sagte Bruno Labbadia und verließ die Pressekonferenz.
dpa „Die Trainer sind nicht die Mülleimer für andere Menschen!“ Sagte Bruno Labbadia und verließ die Pressekonferenz.

Beim 2:2 gegen seinen Ex-Klub Bayer Leverkusen wird VfB-Trainer Bruno Labbadia von den eigenen Fans ausgepfiffen. Danach rastet der Coach aus.

Stuttgart - Mit hochrotem Kopf rastete VfB-Trainer Bruno Labbadia nach der verpassten Wende komplett aus. Trotz einer Besserung war das 2:2 gegen Bayer Leverkusen erneut zu wenig, um die Krise zu Hause zu beenden. Einige Fans riefen „Bruno raus“, in der Pressekonferenz platzte dem Stuttgarter Coach schließlich der Kragen.

Labbadia wetterte in einem Rundumschlag gegen alle und griff mit klaren Worten das Umfeld an. „Es kann nicht sein, dass hier der Trainer immer wie ein Depp hingestellt wird", sagte Labbadia zu den Pfiffen bei der Auswechslung von Youngster Raphael Holzhauser (77.): „Die Zuschauer sind aufgewiegelt durch absolute Unwahrheiten. Holzhauser wäre nicht mehr beim VfB, wenn ich nicht mein Veto eingelegt hätte. Die Trainer sind nicht die Mülleimer für andere Menschen.“

Er wundere sich nicht, sagte Labbadia weiter, dass es beim VfB „alle paar Monate einen neuen Trainer gibt. Als normaler Bundesliga-Trainer muss man sich die Frage stellen: Gehe ich einen schweren Weg mit? Oder sage ich: Am Arsch geleckt! Das Fass ist absolut voll."

Damit beendete Labbadia die Pressekonferenz. Sportdirektor Fredi Bobic stärkte seinem Trainer den Rücken: „Er hat ein gutes Recht, das genau so zu sagen.“

Labbadia fühlt sich wiederholt von Fans und Medien im Stuttgarter Umdeld an den Pranger gestellt. Jetzt holte er jetzt zum Gegenschlag aus. „Es ist eine gewisse Grenze erreicht. Vor 22 Monaten bin ich hier angetreten. Da hatten wir nur zwölf Punkte auf dem Konto. Da hat keiner mehr auch nur einen Pfifferling gegeben auf die Mannschaft. Danach habe ich sie in die Europa League geführt“, echauffierte sich Labbadia.

 

 

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