Labbadia droht Bayer mit Abschied

Doch Sportchef Völler gibt dem Trainer vorm Pokal-Finale gegen Werder Job-Garantie.
von  Abendzeitung
Freut sich auf seine neuen Aufgabe beim HSV: Bruno Labbadia.
Freut sich auf seine neuen Aufgabe beim HSV: Bruno Labbadia. © dpa

BERLIN - Doch Sportchef Völler gibt dem Trainer vorm Pokal-Finale gegen Werder Job-Garantie.

Der DFB-Pokal – sowohl für Bayer Leverkusen als auch Werder Bremen der Cup der letzten Hoffnung. Nur ein Final-Sieg am Samstag in Berlin (20 Uhr, ARD und Premiere live) versöhnt für eine verkorkste Saison, ebnet den Weg auf Europas Fußball-Bühne in die Europa League (ersetzt den Uefa-Cup).

Für Bayer-Trainer Bruno Labbadia müsste bei einer Pleite gar um seinen Arbeitsplatz bangen, lauteten Gerüchte aus Leverkusen. Denen Rudi Völler einen Tag vor dem Endspiel den Garaus machte. „Wir sind von ihm überzeugt, er macht tolle Arbeit“, sagte Bayers Sportchef. Nach der enttäuschenden Saison mit Liga-Platz neun sei es „klar, dass es ein bisschen Gegenwind gibt“. Doch Völler betonte: „Wichtig ist, dass man mit einer Sprache spricht, und das ist bei uns so.“

Ex-Bayer Labbadia drohte derweil mit seinem Abschied von Leverkusen. „Sicher ist: Es müssen sich einige Voraussetzungen ändern. Ein ’Weiter so’ kann es ja für beide Seiten nicht geben“, sagte der 43-Jährige der „SZ“ und kritisierte die interne „Kampagne“ gegen seine Person. Abgesehen davon ist das „Finale die Erfüllung eines Traums“ für Labbadia. Er hat auch gute Erinnerungen ans Pokalfinale gegen Werder. 1990 schoss er als Lautern-Stürmer zwei Treffer zum 3:2 gegen Bremen.

Einen neuerlichen Triumph von Labbadia will Werder Spielmacher Diego unbedingt verhindern. Der Brasilianer, der für 24,5 Millionen zu Juventus Turin wechselt, vor seinem Abschiedsspiel: „Ich will Werder etwas zurückgeben. Das wird das wichtigste Spiel meiner bisherigen Karriere, der Pokal ist mein Traum.“

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.