Kurz träumt vom Aufstieg mit Ingolstadt
Ingolstadt - Bei 1899 Hoffenheim scheiterte Trainer Marco Kurz, mit Zweitligist FC Ingolstadt will er sich nun wieder Schritt für Schritt der Bundesliga annähern. Der Aufstieg sei zwar kein unmittelbares Ziel, sagte Kurz bei seiner Vorstellung am Montag, aber in den nächsten drei Jahren auch „nicht ausgeschlossen.“ Genau solange läuft der Vertrag des 44-Jährigen bei den Schanzern.
Kurz löst Tomas Oral ab, von dem sich der FCI nach einer enttäuschenden Rückrunde getrennt hatte. Kurz sei derjenige, der „am besten zu uns passt“, sagte Sportdirektor Thomas Linke (43), der mit dem neuen Coach als Profi drei Jahre bei Schalke 04 zusammengespielt hatte. Anfang letzter Woche habe der Klub Kontakt zu Kurz aufgenommen, der „viel, viel Charme in dieser Aufgabe“ sieht und mit der Mannschaft in deren vierter Zweitliga-Saison „einen Schritt nach vorne“ machen möchte. „Wir wollen erkennbar sein “, sagte Kurz. Ingolstadt belegte in der zurückliegenden Spielzeit Rang zwölf. „Das war die beste Saison der Vereinsgeschichte. Wir haben eine gute Basis geschaffen“, sagte Linke.
Seine Entlassung bei Hoffenheim im April habe Kurz mittlerweile „gründlich analysiert“ und in der Zwischenzeit dann auch im Pfingsturlaub mit seiner Kindern Kraft getankt. „Ich bin erholt“, sagte er. Bei seiner fünften Trainerstation nach dem SC Pfullendorf, TSV1860, dem 1. FC Kaiserslautern und Hoffenheim wird Kurz auch auf den bisherigen Co-Trainer Michael Henke bauen. Über mögliche Zukäufe will Kurz, der mit dem FCK 2011 schon einmal einen Bundesliga-Aufstieg schaffte, in den nächsten Tagen mit Linke sprechen. Zuvor will er den Kader in den ersten Trainingstagen eingehend begutachten. Grundsätzlich sei dieser „in der Breite sehr gut“, sagte Linke, der frühere Spieler von Bayern München: „Wir haben unsere Mannschaft zusammengehalten.“ Am Dienstag um 15.00 Uhr leitet der Ex-Löwe Kurz seine erste Einheit in Ingolstadt.