Kurios! So sabotierte der FCA-Keeper einen Elfmeter

Abstiegskampf ist ein hartes Geschäft. In diesem ließ sich Augsburg-Keeper Marwin Hitz zu einer unfairen Aktion hinreissen. Einen möglicherweise spielentscheidenden Elfmeter der Kölner sabotierte der Schweizer im Voraus.
Sebastian Raviol |
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Nach dem Spiel war Augsburgs Torhüter Marvin Hitz selbst über seine Aktion erstaunt.
Rauchensteiner/Augenklick Nach dem Spiel war Augsburgs Torhüter Marvin Hitz selbst über seine Aktion erstaunt.

Augsburg - Die entscheidende Szene beim Sieg des FC Augsburg in Köln war wohl nicht einmal das einzige Tor des Spiels in der 64. Minute! Da traf FCA-Stürmer Raul Bobadilla mit einem direkten Freistoß zum 1:0 (Endstand) ins Tor des Kölner Keepers Timo Horn. Sechs Minuten zuvor hätten die Kölner aber selbst die Führung machen müssen.

In der 58. Minute erhielten die Gastgeber einen Elfmeter. Mittelfeldspieler Daniel Baier zog den Kölner Stürmer Philipp Hosiner vermeintlich am Trikot - Schiedsrichter Daniel Siebert entschied fälschlicherweise auf Elfmeter. Doch die Chance wussten die Kölner nicht zu nutzen - unter großer Beteiligung von Augsburg-Torhüter Marwin Hitz.

 

Hitz: "Habe versucht, den Schützen durcheinander zu bringen"

 

Dieser nutzte die aufgeregten Diskussionen der Kölner Spieler mit Schiedsrichter Siebert, um im Hintergrund zu sabotieren. Mit seinen Stollen scharrte Hitz ein Loch neben dem Elfmeterpunkt. Strafstoß-Schütze Anthony Modeste rutschte beim Schuss leicht weg - Hitz parierte. Neben seiner Parade half ihm dabei wohl auch der löchrige Boden.

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"Ich habe versucht, den Schützen durcheinander zu bringen. Man sieht, dass er nicht ausgerutscht ist", sagte der Torhüter später beim Interview mit Sky, und rechtfertigte sich: "Das ist in der Hitze des Gefechts passiert. Alle haben gesehen, dass es kein Elfmeter war." Auch Augsburg-Trainer Markus Weinzierl betonte im Anschluss, dass der Elfmeter nicht gerechtfertigt gewesen sei.

 

Kölner wütend, verurteilen Hitz aber nicht

 

Auf der Gegenseite sprach der Kölner Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt relativ besänftigt über die unfaire Aktion: "So ist das Geschäft. Ein Mann seiner Klasse muss so etwas aber nicht machen." Köln-Trainer Peter Stöger hielt sich auch zurück, sagte nur: "Ich möchte nicht, dass meine Jungs das machen."

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Für Hitz könnte die unsportliche Aktion ein Nachspiel haben. Festzuhalten bleibt: Im tiefen Abstiegskampf, in dem sich die Augsburger befinden, verlor Hitz kurzzeitig die Nerven. Der 28-Jährige gab sich nach dem Spiel auch einsichtig. "Ich würde das nicht noch mal machen. Das bin nicht ich", sagte Hitz fast schon erschrocken ob der TV-Bilder.

 

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