Krimi ohne Happy End: WM-Traum der U20 geplatzt

Sie standen schon mit einem Bein im Halbfinale, doch der WM-Traum der U20-Fußballer ist brutal geplatzt. Die Schützlinge von Horst Hrubesch schieden gegen Brasilien aus - nach Verlängerung.
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Am Ende jubelten die Brasilianer
dpa Am Ende jubelten die Brasilianer

KAIRO - Sie standen schon mit einem Bein im Halbfinale, doch der WM-Traum der U20-Fußballer ist brutal geplatzt. Die Schützlinge von Horst Hrubesch schieden gegen Brasilien aus - nach Verlängerung.

Die Mannschaft von Trainer Horst Hrubesch unterlag am Samstag im Viertelfinale gegen Brasilien trotz Führung mit 1:2 (1:1, 0:0) nach Verlängerung. In Kairo war der Schalker Lewis Holtby (73. Minute) für das Team des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erfolgreich, doch der Brasilianer Maicon zerstörte mit einem Doppelschlag (88., 91.) die Hoffnungen der DFB-Elf auf den WM-Titel.

Hrubesch musste seine Mannschaft nach der Niederlage aufrichten. „Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir dieses Spiel verloren haben. Wir haben die Partie leider aus der Hand gegeben“, sagte der Coach. Für sein Team fand er viel Lob: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, denn sie hat als Gruppe wunderbar zusammengearbeitet, sich in dieses Turnier hinein gebissen und eine tolle WM gespielt.“

Im Halbfinale trifft Brasilien am Dienstag (20.00 Uhr) auf den Sieger der Partie Vereinigte Arabische Emirate – Costa Rica. Im zweiten Spiel der Vorschlussrunde stehen sich ebenfalls am Dienstag (16.30 Uhr) Ghana und Ungarn gegenüber. Gegen Brasilien musste Hrubesch in Tobias Kempe (Werder Bremen) und David Vrzogic (Borussia Dortmund) auf zwei gesperrte Spieler verzichten. Dafür rückten Semih Aydilek vom türkischen Erstligisten Kayserispor und der Ahlener Mario Vrancic in die Startformation.

In einem temporeichen Spiel setzten die DFB-Junioren zunächst die Akzente. Brasilien verfügte zwar über die technisch versierteren Einzelspieler, doch die Hrubesch-Elf stand kompakt und erarbeitete sich im ersten Durchgang die besseren Torchancen. Aydilek (10.) und Richard Sukuta-Pasu (45.) scheiterten aber mit guten Möglichkeiten am Brasilien-Keeper Rafael. Glück hatte die deutsche Auswahl, als Alan Kardec (31.) verzog.

Der Leverkusener Sukuta-Pasu war auch nach dem Seitenwechsel Aktivposten der Deutschen, blieb aber glücklos. Erst konnte Rafael einen Kopfball des Stürmers parieren (54.), dann vergab Sukuta-Pasu nach Zuspiel von Holtby (61.). Brasilien wurde nur wenig Raum zur Entfaltung gelassen. Der Favorit fand gegen die entschlossene Abwehr des DFB-Teams lange nicht zu seinem Rhythmus und wirkte in vielen Situationen hilflos.

Wesentlich besser machte es Holtby. Der 1,74 Meter große Mittelfeldspieler verwertete eine perfekte Flanke von Aydilek per Kopf zur Führung. Brasilien steckte aber nicht auf und kam durch den eingewechselten Maicon zum Ausgleich. Der Stürmer von Fluminense nutzte schließlich auch zu Beginn der Verlängerung Abstimmungsfehler in der deutschen Defensive zum 2:1-Siegtreffer. (dpa)

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