Kramny fordert "Mut, Courage, gute Nerven"

Für Jürgen Kramny ist es eine Reise in die Vergangenheit, den Interimstrainer des abstiegsbedrohten VfB Stuttgart darf beim Gastspiel in Mainz aber nur die nahe Zukunft beschäftigen.
Stuttgart - Stuttgarts Interimstrainer Jürgen Kramny will bei seiner Rückkehr nach Mainz alle Diskussionen um den angeschlagenen VfB und seine Person ausblenden.
"Es bleibt keine Zeit, um nach links oder rechts zu schauen. Wir dürfen nicht mit Angst ins Spiel gehen, das ist der falsche Ratgeber", sagte der 44-Jährige vor dem Bundesligaspiel der Schwaben am Freitag (20.30 Uhr/Sky) beim FSV Mainz 05 in aller Deutlichkeit.
Kramny forderte vor dem dritten Spiel unter seiner Regie deshalb "Mut, Courage und gute Nerven" von seiner Mannschaft. "Wir müssen aktiv sein, dagegenhalten", betonte der 44-Jährige.
Das "Thema Körpersprache" müsse in die Mannschaft rein, so der VfB-Coach weiter, "auch Härte ist ein Attribut".
Kramny löste beim VfB Alexander Zorniger ab und holte in bisher zwei Spielen nur einen Zähler am Sonntag beim 1:1 gegen Bremen. Sportvorstand Robin Dutt legte sich am Dienstag aber bereits fest, dass der frühere Profi mindestens bis zur Winterpause Trainer des abstiegsbedrohten Erstligisten bleiben wird.
Hallo @DerExperte, auf vfb.de stehen nur die Termine der öffentlichen Einheiten. Vor #M05VfB ist kein öffentliches Training mehr. Grüße!
— VfB Stuttgart (@VfB)
9. Dezember 2015
Der VfB ist derzeit nur 17. der Tabelle. Für Kramny wird die Partie in Mainz "was Besonderes. Das war meine zweite Heimat", sagte er am Mittwoch. Kramny spielte von 1997 bis 2005 beim FSV und war dort von 2006 bis 2009 als Trainer tätig.
Seine beiden Kinder sind zudem in Mainz geboren. "Die waren Mainz-Fans, sind aber vor allem Papa-Fans", ergänzte Kramny mit einem Lächeln.