Klose, Poldi, Mertesacker: Keine Zukunft im Team?

Nach dem Aus im Halbfinale der EM wird Bundestrainer Joachim Löw wohl nicht umhinkommen, sich über seinen Kader Gedanken zu machen.
Christoph Landsgesell |
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Einzelkritik Podolski
dpa Einzelkritik Podolski

Nein, eine Zäsur wird es bei der Nationalmannschaft nicht geben. Dafür sind die meisten Spieler zu jung, zu vielversprechend, einfach zu gut. Und doch: Nach diesem Aus im Halbfinale der EM wird Bundestrainer Joachim Löw wohl nicht umhinkommen, sich über seinen Kader Gedanken zu machen.

Warschau - Da wäre zuallererst Miroslav Klose. 34 Jahre ist der DFB-Senior mittlerweile und kündigte nach der Partie in Hinblick auf die WM 2014 in Brasilien an: „Ich muss erst mal alles sacken lassen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, noch zwei Jahre zu spielen.” Dann wäre der Legionär, der in der italienischen Liga bei Lazio Rom kickt, 36 Jahre. Und damit wohl kein Modell für die Zukunft. „Wir werden mit allen Spielern das Turnier aufarbeiten, es wird aber keine großen personellen Einschnitte geben”, sagte Löw, auch wenn er zu den weiteren Planungen „im Moment gar nichts” sagen konnte und wollte. „Denn Brasilien ist noch ein ganzes Stück weg”.

Ob dann Lukas Podolski noch dabei ist? 27 ist er, das Alter wäre somit kein Problem für den Stürmer, der ab der kommenden Saison für den FC Arsenal aufläuft. Doch er spürt den Atem der Konkurrenz. Trotz seiner 101 Länderspiele (44 Tore) wackelt sein Platz. Bei der EM tauchte er regelmäßig ab, hatte gegen Italien kaum eine gute Szene. Und dürfte angesichts von Talenten wie Mario Götze, Marco Reus oder André Schürrle in Zukunft einen schweren Stand haben.

Das gilt auch für Per Mertesacker, der bereits seit einem Jahr für die Gunners aus London spielt. Galt er noch bis vor einigen Monaten als unverzichtbarer Chef der Defensive, machte während der EM Mats Hummels den Ex-Bremer fast vergessen. Dortmunds Verteidiger kommt dem Löwschen Ideal sehr nahe: schnell, stark im Zweikampf, sicher in der Spieleröffnung. Dass ihm Cleverness auf höchstem Niveau fehlte, konnte man gegen Italien beobachten. Doch dafür bleibt noch Zeit bis 2014. 

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