Klinsi strahlt wieder – USA auf WM-Kurs

Jürgen Klinsmann hat mit der US-Auswahl durch ein 2:0 gegen Panama die Tabellenführung in der CONCACAF-Zone übernommen.
SID |
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Jürgen Klinsmann hat mit der US-Auswahl durch ein 2:0 gegen Panama die Tabellenführung in der CONCACAF-Zone übernommen.

Hamburg/Seattle - Jürgen Klinsmann reckte voller Erleichterung die Fäuste in die Luft. Und auch das berühmte Lächeln kehrte zurück ins Gesicht des ehemaligen Fußball-Bundestrainers. Denn endlich hatten seine US-Kicker spielerisch überzeugt und auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien einen ganz wichtigen Sieg eingefahren.

„Wir haben das komplette Spiel kontrolliert. Die Jungs haben ihren Job gemacht und unsere Vorgaben zu 100 Prozent erfüllt“, sagte ein zufriedener Klinsmann nach dem 2:0 (1:0) gegen Panama. Durch den Sieg hat Klinsmann mit den USA in der Nord-, Mittelamerika und Karibik-Zone CONCACAF die Tabellenführung übernommen und beste Voraussetzungen geschaffen, um sich für Brasilien zu qualifizieren. Jozy Altidore (36.) mit seinem dritten Tor im dritten Spiel nacheinander und Eddie Johnson (53.) erzielten in Seattle die Treffer für den Gastgeber, der ohne den verletzten Schalker Jermaine Jones (Gehirnerschütterung) antrat. Die USA haben nach fünf Spielen nun zehn Zähler gesammelt und damit zwei Punkte Vorsprung auf Costa Rica (8) und Mexiko (8), die sich im direkten Duell 0:0 trennten. Und so sangen die 40 847 Fans bereits: „Wir fahren nach Brasilien.“

Die ersten drei Mannschaften der Gruppe lösen das Ticket für die WM-Endrunde. Ganz so weit wollte Klinsmann trotz aller Zufriedenheit dann doch nicht gehen. „Wir müssen Punkt für Punkt holen. Die nächste Woche ist wichtig und wir wollen sie mit einem weiteren Sieg beenden“, sagte der 48-Jährige vor dem Spiel gegen Honduras (19. Juni), 'wir müssen gewinnen! Denn wir spielen zu Hause und Heimspiele muss man gewinnen. Wenn wir das schaffen, dann haben wir eine sehr gute Ausgangsposition für die nächsten vier Spiele im Herbst."

Für Klinsmann war der souveräne Sieg gegen Panama auch eine persönliche Genugtuung. Schließlich stand der ehemalige Stürmer in den USA zuletzt massiv in der Kritik. Die Spieler und Experten moserten, „Klinsi“ lasse zu viel Yoga üben, anstatt Spielzüge und Taktik einzustudieren.

Doch nach der Partie gegen Panama musste selbst Chefkritiker Alexi Lalas gestehen: „Das war wohl die beste Leistung unter Klinsmann.“ Und hätten die US-Boys nur ein bisschen konsequenter ihre zahlreichen Chancen genutzt, wäre der Sieg noch deutlicher ausgefallen. Und so mahnte er seine Spieler, nicht nachzulassen und die Konzentration für die Partie gegen Honduras hochzuhalten. „Wir wollen unsere Feinabstimmung weiter verbessern, das Verständnis auf dem Platz“, sagte Klinsmann, „das hat schon ganz gut geklappt, muss aber noch besser werden. Wir befinden uns in einem Reifeprozess, an dessen Ende wir uns mit den Besten der Welt messen wollen.“ Am liebsten im nächsten Jahr in Brasilien.

 

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