"Jos, we can!": Der FC Augsburg steigt auf

Durch das 2:1 über den FSV Frankfurt sind die Schwaben nicht mehr von Platz 2 zu verdrängen.
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Augsburg - Die Bundesliga bekommt den 51. Verein ihrer Geschichte: Nach dem 2:1 gegen den FSV Frankfurt spielt der FC Augsburg in der kommenden Saison erstklassig. Wie auch die immer verlaufen mag – die Schwaben jubeln: „Auch wenn wir im nächsten Jahr auf die Fresse bekommen: Wir haben Geschichte geschrieben, das kann uns keiner mehr nehmen”, sagte Torwart Simon Jentzsch nach dem Schlusspfiff.

Denn die Chance, dass die Bochumer den FCA noch vom zweiten Tabellenplatz verdrängen, besteht nur noch theoretisch. Zwar trennen die beiden Teams nur drei Punkte, doch die Schwaben haben mit 20 Toren Vorsprung die deutliche bessere Differenz.

Unter dem bei US-Präsident Barack Obama entlehnten Motto „Jos, we can!” hatte sich Augsburg in Anspielung auf den Vornamen von Trainer Jos Luhukay schon vor dem Spiel für die große Aufstiegsfeier gerüstet. Doch der Beginn ging gründlich daneben: Nach einem Foul von FCA-Kapitän Uwe Möhrle brachte Jürgen Gjasula Frankfurt per Elfmeter in Führung. Kurz waren die Gastgeber geschockt, die Stimmung bei den Fans gedämpft – bis Michael Thurk in der 14. Minute Augsburg mit seinem neunten Treffer zurück ins Spiel brachte. Dann rannte sein Team unentwegt an, konnte den Ball aber nicht im Tor der Frankfurter versenken und musste lange zittern: Erst in der 85. Minute stocherte der eingewechselte Stephan Hain den Ball zum 2:1 über die Linie.

„Tränen, aber noch mehr Bier”

Hain hatte nach seinem neunten Saisontor „Tränen, aber noch mehr Bier” in den Augen: „Das ist unglaublich, ich kann das noch gar nicht glauben, überhaupt nicht fassen. Das ist Wahnsinn, das ist ein unglaubliches Gefühl. Es war glücklich, dass der Ball zu mir hinkommt. Das war das wichtigste Tor meiner Karriere.”

Bereits 2010 hätten die Augsburger fast den Aufstieg in die Bundesliga geschafft, scheiterten in der Relegation aber deutlich am 1. FC Nürnberg. Umso glücklicher dürften die Schaben jetzt darüber sein, auf die beiden Entscheidungsspiele verzichten zu können. „Wir haben die gesamte Saison eine tolle Moral gezeigt und sind verdient aufgestiegen”, bilanzierte Kapitän Uwe Möhrle.

Nach dem Abpfiff stürmten die Fans das Spielfeld und feierten ihre Helden, die streiften sich ihre Aufstiegsshirts über. Darauf zu sehen: Jim Knopf, der Lokomotivführer aus der berühmten Puppenkiste und Augsburgs Wahrzeichen, und die Aufschrift „1. Liga: Volle Kraft voraus!” Trainer Luhukay, der 2008 schon mit Borussia Mönchengladbach aufgestiegen war, sang mit den Fans. „Ich bin so glücklich. Mit so einem kleinen Verein erste Bundesliga zu spielen, das war vor der Saison unvorstellbar”, sagte er. Und die Party kann am kommenden Spieltag weitergehen: Dann trifft Augsburg im Duell der beiden Bundesliga-Aufsteiger auf Hertha BSC.

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