Jogi Löw und das magische Band

Ein schwarz-rot-goldenes Armband bringt Löw Glück. Nach dem grandiosen 4:0 denkt der Trainer schon ans Spiel gegen Serbien: „Wir wollen mit dem zweiten Sieg frühzeitig ins Achtelfinale“
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Jogi Löw - das Band am linken Handgelenk
dpa Jogi Löw - das Band am linken Handgelenk

DURBAN - Ein schwarz-rot-goldenes Armband bringt Löw Glück. Nach dem grandiosen 4:0 denkt der Trainer schon ans Spiel gegen Serbien: „Wir wollen mit dem zweiten Sieg frühzeitig ins Achtelfinale“

Eigentlich ist es nur ein kleiner Streifen Leder, ein Symbol in den Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold. Und doch sind es oftmals kleine Dinge, die große Wirkung entfalten.

Beim souveränen 4:0 gegen Australien trug Joachim Löw erstmals am linken Handgelenk ein neues, kunstvoll geschwungenes Armband. Eines von vielen, denn der Bundestrainer und Teammanager Oliver Bierhoff hatten die Bänder am Donnerstagabend ans komplette Team, also an Spieler, Trainercrew, Betreuer verteilt.

Gespielt haben Kapitän Philipp Lahm und Co. zwar ohne Bändchen – laut der Regularien der Fifa hätte der Glücksbringer abgeklebt werden müssen. Doch an einem Strang zogen sie dennoch, beim grandiosen WM-Auftakt des DFB-Teams lief alles wie am Schnürchen. Kein Wunder, dass Löw hochzufrieden war.

„Der Sieg war sehr wichtig, denn im ersten Spiel steht man besonders unter Druck“, sagte der Bundestrainer. Seine Analyse: „Wir haben gut kombiniert, wir haben uns viele Möglichkeiten erspielt. Wir wussten, dass die Australier Probleme haben, wenn man flach und schnell spielt.“ Genau aus diesem Grund habe er entschieden, auf die kurzen Pässe von Mesut Özil, Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira zu setzen. „Diese Kombinationen“, erklärte Löw nicht ohne Stolz, „die waren schon so geplant. Wir wussten, dass wir nicht so gute Chancen gehabt hätten, wenn wir hoch gespielt hätten.“

Zu 100 Prozent zufrieden war Löw allerdings nicht. Für die kommenden Partien hat der Coach den ein oder anderen Verbesserungswunsch. „Die Abwehr könnte schon noch ein paar Meter nach vorne rücken“, meinte der 50-Jährige, „noch etwas kompakter in der Defensive zu sein, das wäre gut.“ Dann stünde dem Weiterkommen nichts im Wege. Mit einem Sieg in Partie zwei gegen Serbien am Freitag (13.30 Uhr, ZDF) wäre alles klar. „Ich habe Serbien gegen Ghana gesehen“, sagte Löw, „und wir wollen natürlich am Freitag mit dem zweiten Sieg frühzeitig ins Achtelfinale einziehen.“

Und das magische Band? Laut Teammanager Bierhoff soll es Zusammenhalt symbolisieren und irgendwann unter dem Motto „Hey, war ’ne schöne Zeit damals in Südafrika“ (Bierhoff) positive Erinnerungen beim WM-Team hervorrufen. Dieser Plan könnte aufgehen. jos/ps

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.