Jogi Löw: Hier spricht er über seinen WM-Triumph
München - Der Adrenalinspiegel von Jogi Löw (54) ist nach dem WM-Triumph.
Er fange erst so langsam an, den Triumph zu realisieren. "Ich brauche noch etwas Zeit, um alles einzuordnen: Was bedeutet dieser Titel für die Zukunft. Für den deutschen Fußball? Für mich? Im Moment bin ich noch immer überdreht, aufgewühlt, voller Emotionen und Adrenalin." Als schönsten Moment des Turniers nennt er etwas überraschend nicht das Finale gegen Argentinien, sondern das, was nach dem historischen 7:1 gegen Gastgeber Brasilien auf dem Weg ins Hotel passierte. "Alle Brasilianer standen an der Straße und haben uns applaudiert, obwohl ihre Mannschaft die größte Niederlage in der WM-Geschichte einstecken musste. Tausende haben gejubelt und 'Germany' gerufen. Das war das wunderbarste Gefühl bei der WM für mich. Das werde ich nie wieder vergessen."
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Während seine Spieler bereits in drei Wochen wieder den Dienst bei ihren Bundesliga-Klubs antreten müssen, wird sich Löw vielleicht eine längere Pause gönnen. "Ich habe mit meiner Frau extra nichts gebucht, wir machen alles spontan", so der Coach.