"Ist schon a bissl abgeschieden"

Am Sonntag spielen die Bayern-Frauen gegen Leverkusen – allerdings weiterhin in Aschheim
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Aschheim - Feldkirchen, S-Bahn-Ausstieg. Vor dem Bahnhofsgebäude ein Schild: Aschheim, 3 Kilometer. Am Rande von München und immer noch nicht am Ziel, das Frauen-Fußball-Bundesliga heißt. Die Kickerinnen des FC Bayern sind ganz weit draußen zu Hause – und nicht in einem Prunkstück wie der Allianz Arena. An der Landstraße, vor dem Ortseingangsschild, liegt der Sportpark. Zweifelsfrei idyllisch und mit einem eigenen Charme, aber ein Riesengegensatz zu Glamour und vollen Stadien bei der Frauen-WM. Es ist eben wieder Alltag im Frauenfußball, am Sonntag spielen die FCB-Akteurinnen wahrscheinlich wieder vor weniger als 1000 Zuschauern. Im Sportpark Aschheim. Gegen Leverkusen (14 Uhr).

Damit sich das ändert und der Schwung von der WM mit in diese Saison mitgenommen wird, startet die Spielzeit bei den Bayern mit einem Fanfest. Ganz „WM-like”. Hüpfburg, Kinderschminken, Torwandschießen, Verlosung – alles inklusive. Eine Autogrammstunde sowie der Partybär Berni als Anheizer dürfen natürlich auch nicht fehlen. Allerdings war der Andrang noch nie so groß, dass sich die Verantwortlichen über die Einführung von Dauerkarten Gedanken machen mussten. „Bis jetzt hat noch jeder Zuschauer, der ein Spiel sehen wollte, eine Karte an der Tageskasse bekommen”, sagt Koordinatorin Andrea Ernst.

Als Zuschauermagnet soll zudem ein Überraschungsgast von den Bayern-Profis fungieren, der vielleicht ihre Künste bestaunen wird. Ihre Künste? Gemeint ist Laura Feiersinger, Österreicherin, Tochter von Wolfgang Feiersinger, der von 1997 bis 2000 die Fußballschuhe für Borussia Dortmund schnürte. Laura hat vom Vater einiges mitbekommen, gilt in Österreich als Talent. In dieser Saison geht sie für Bayern auf Torejagd.

„Die Münchner waren die Ersten, die auf mich zugekommen sind, nachdem mein Klub Herford abgestiegen ist”, sagt die 18-Jährige. Und sie hat sich hohe Ziele für diese Saison gesteckt. Stammspielerin wolle sie werden, mit ihrem Team unter die ersten Drei in der Liga und auch ins Pokalfinale kommen. Dazu muss sie erst einmal die zweite Runde in Saarbrücken am 10./11. September überstehen. Die technisch versierte und schnelle Spielerin besitzt zudem eine gute Übersicht. Und wie beurteilt sie das Ambiente in Aschheim? „Ist schon a bissl abgeschieden hier, aber damit hab’ ich keine Probleme.”

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