Irrwitzig: Blatter zum "Schweizer des Jahres" gekürt

Nicht nur überraschend, auch sehr eigenartig erscheint die Wahl von Sepp Blatter zum "Schweizer des Jahres". Doch die Schweizer Zeitung "Weltwoche" hat sich festgelegt und findet dafür ihre ganz eigenen Gründe, die Blatter in einem Interview selbst bestätigt.
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Die "Weltwoche" findet offenbar genügend Gründe, um den suspendierte Fifa-Chef Sepp Blatter zum "Schweizer des Jahres" zu machen.
dpa Die "Weltwoche" findet offenbar genügend Gründe, um den suspendierte Fifa-Chef Sepp Blatter zum "Schweizer des Jahres" zu machen.

Zürich - Der skandalumwitterte FIFA-Chef Joseph Blatter hat sich aus Sicht der konservativen Zeitung "Weltwoche" den Titel "Schweizer des Jahres" verdient. In seiner am Donnerstag erschienenen Ausgabe hebt das Blatt den derzeit suspendierten Präsidenten des Fußball-Weltverbands auf den Titel und schwärmt von den "eindrücklichen Leistungen dieses Ausnahmeschweizers, der als eine Mischung aus Sonderbotschafter und Entwicklungshelfer rastlos um den Planeten tourte".

 

Suspendierter Fifa-Chef Blatter: "Man müsste mir ein Diplom überreichen"

 

Der 79-Jährige werde verkannt, die Zeitung sieht in ihm einen "unermüdlichen und bewundernswerten Fußballkämpfer für eine bessere Welt". Blatter selbst sagt im Interview: "Eigentlich müsste man mir ein Diplom überreichen für das, was ich hier erreicht habe."

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Der Schweizer wurde am Donnerstag zur entscheidenden Anhörung über eine weitere Sperre vor der FIFA-Ethikkommission erwartet. Blatter wird eine dubiose Zwei-Millionen-Franken-Zahlung im Jahr 2011 an den derzeit ebenfalls für 90 Tage suspendierten UEFA-Chef Michel Platini vorgeworfen. Nach Darstellung der beiden Spitzenfunktionäre handelt es sich um eine verspätete Honorarzahlung für Dienste aus den Jahren 1998 bis 2002. Das Urteil der rechtsprechenden Ethikkammer wird für den 21. Dezember erwartet.

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