Hübner und Gyamerah erlösen Nürnberg im Kellerduell

Der 1. FC Nürnberg rennt im Kellerduell gegen Eintracht Braunschweig an - lange Zeit ohne Erfolg. Doch dann erlösen ein Kopfball und ein Distanzschuss den "Club".
von   dpa
Der Nürnberger Jan Gyamerah (r) jubelt mit seinen Kollegen über seinen Treffer zum 2:0.
Der Nürnberger Jan Gyamerah (r) jubelt mit seinen Kollegen über seinen Treffer zum 2:0. © Daniel Karmann/dpa

Der 1. FC Nürnberg hat sich Luft im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga verschafft und den zweiten Sieg unter Trainer Dieter Hecking gefeiert. Nach einer starken Leistung gewann der "Club" gegen Eintracht Braunschweig mit 2:0 (0:0). Die Franken feierten damit den dritten Heimsieg in Folge - und hätten bei einer besseren Chancenverwertung noch höher gewinnen können. "Es war ein gutes Spiel. Wir hatten die Partie die meiste Zeit unter Kontrolle", betonte der am Freitagabend nahezu beschäftigungslose "Club"-Torwart Peter Vindahl Jensen.

Hecking habe vor dem Spiel gesagt, dass das Max-Morlock-Stadion wieder zur Festung werden solle, sagte Nürnbergs Jan Gyamerah. "Deshalb tut jeder Sieg hier zu Hause gut." Gyamerah sorgte in der 81. Minute mit einem satten Schuss aus der Distanz für den Endstand. Zuvor erzielte Abwehrspieler Florian Hübner nach einer Standardsituation per Kopf das 1:0 (69.).

Mit dem Sieg erhöhten die Franken den Vorsprung auf Braunschweig auf sechs Zähler. "Es ist noch nichts geschafft, aber wir haben vor dem Spiel gesagt, dass das ein sehr, sehr wichtiges Spiel ist gegen einen direkten Kontrahenten", sagte Gyamerah. Mit 28 Punkten sei im Abstiegskampf aber noch nichts gewonnen.

Die Partie gegen die Niedersachsen startete mit einer kurzen Unterbrechung, da die Zuschauer im Gästeblock Pyrotechnik abbrannten. Auf dem Feld waren in dem Kellerduell die Hausherren tonangebend, während die Eintracht sehr passiv agierte. Nach Zuspiel von Mats Möller Daehli verzog Nürnbergs Stürmer Kwadwo Duah aus vielversprechender Position (6.). Der "Club" blieb am Drücker und hätte um ein Haar ein Slapstick-Tor erzielt: Nach starker Einzelleistung von Lino Tempelmann wehrte Braunschweigs Torwart Jasmin Fejzic den Schuss des Nürnbergers aus spitzem Winkel ab, allerdings prallte der Ball über Umwege an die Latte (13.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Schuss aus kurzer Distanz von Eintracht-Angreifer Lion Lauberbach, den "Club"-Torwart Peter Vindahl Jensen parierte (46.). Auf der anderen Seite rettete Fejzic gegen Duah in höchster Not. Den Nachschuss von Fabian Nürnberger klärte die Braunschweiger Abwehr kurz vor der Linie (49.). Bei dem Kopfball von Hübner und dem Distanzschuss von Gyamerah war Fejzic dann aber machtlos.

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