HSV und St. Pauli versprechen Dampf

Im derzeit einzigen Stadtderby der Fußball-Bundesliga setzen der Hamburger SV und der FC St. Pauli ganz auf Offensive.
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Holger Stanislawski, der Trainer des FC St. Pauli,
dpa Holger Stanislawski, der Trainer des FC St. Pauli,

Hamburg (dpa) - Im derzeit einzigen Stadtderby der Fußball-Bundesliga setzen der Hamburger SV und der FC St. Pauli ganz auf Offensive. "Ich gehe davon aus, dass es zur Sache gehen wird", kündigte St. Paulis Trainer Holger Stanislawski an.

Ein farbloses Spiel wie beim 1:1 im September vergangenen Jahres wollen beide Mannschaften verhindern. "Das Hinspiel war taktisch, hatte keine Finessen", monierte Stanislawski. HSV-Kollege Armin Veh verspricht ebenfalls mehr Dampf. "Damals waren wir sehr defensiv. Das werden wir jetzt nicht mehr machen."

Gastgeber HSV will dem kleinen Nachbarn zeigen, wer Herr im Hause und auch in der Hansestadt ist. Acht der bislang 1. Bundesliga-Derbys hat der HSV gewonnen, St. Pauli nur eines. "Ich bin sicher, wir können bestehen", entgegnete dagegen St. Paulis Mittelfeldspieler Fabian Boll. "Es ist alles möglich." St. Pauli muss auf fünf verletzte Spieler verzichten, der HSV-Trainer erwägt den Einsatz von Marcell Jansen und Roman Tesche statt Eljero Elia und David Jarolim.

Vor dem Spiel musste Schwerstarbeit in der 57 000 Zuschauer fassenden Arena verrichtet werden. Erst am Freitagabend war der neue Rollrasen aus den Niederlanden verlegt. Das alte ramponierte Grün hätte laut Veh kein vernünftiges Spiel mehr zugelassen. Dauerregen erschwerte die Arbeit und macht den neuen Untergrund anfällig.

Im Dauereinsatz war auch die Polizei. Bis zu 150 Beamte durchsuchten die Arena nach Feuerwerk und anderen allgemeingefährlichen Utensilien. Drei selbst gebastelte Rauchbomben waren gefunden worden. Die ganze Aktion wird am Sonntagmorgen vor dem Spiel wiederholt. "Wir werden das Stadion auf den Kopf stellen", sagte Arena-Chef Kurt Krägel.

Die Polizei hat das Derby als Risikospiel eingestuft. Beamte aus benachbarten Bundesländern wurden angefordert, um mögliche Ausschreitungen wie nach dem Hinspiel im September vergangenen Jahres zu unterbinden. Im gesamten Stadtgebiet werden rund 1000 Polizisten im Einsatz sein, dazu bis zu 700 Ordner. Ein Nebenschauplatz ist das Millerntor-Stadion. In der Arena des FC St. Pauli wird die Partie auf Videowänden live übertragen. 12 000 Zuschauer werden erwartet.

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