Hrubeschs Jungs enttäuschen

Nur 1:1 der U21-Nationalmannschaft in Irland. "Es gab sowohl in der Abwehr als auch im Angriff noch Probleme."
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der Ballträger: Hortst Hrubesch, der Bundestrainer der  U21-Nationalmannschaft.
dpa Der Ballträger: Hortst Hrubesch, der Bundestrainer der U21-Nationalmannschaft.

Nur 1:1 der U21-Nationalmannschaft in Irland. "Es gab sowohl in der Abwehr als auch im Angriff noch Probleme."

Das war nicht viel. Das war zu wenig. Die deutschen U21-Fußballer haben nach einer enttäuschenden Leistung den erhofften Sieg zum Start ins EM-Jahr verpasst. Die Mannschaft von Trainer Horst Hrubesch kam in Cork nur zu einem 1:1 (1:1) gegen Irland. Obwohl die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) damit zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen blieb, wurde offensichtlich, dass Hrubesch bis zur EM (15. bis 29. Juni) in Schweden noch eine Menge Arbeit bleibt. Bis zum Turnier absolvieren die deutschen Junioren nur noch zwei Tests – am 27. März in Ahlen gegen die Niederlande und vier Tage später in Paderborn gegen Weißrussland.

Der Duisburger Sandro Wagner hatte die DFB-Elf mit seinem ersten Tor im dritten U21-Spiel in Führung gebracht (22.). Vier Minuten später nutzte der irische Innenverteidiger Michael Spillane aber eine Unsicherheit in der deutschen Hintermannschaft zum Ausgleich.

„Es gab sowohl in der Abwehr als auch im Angriff noch Probleme in der Feinabstimmung. Das war zu diesem Zeitpunkt aber auch noch nicht anders zu erwarten“, sagte DFB-Sportdirektor Matthias Sammer: „Ich denke, dass das Spiel uns wichtige Erkenntnisse gebracht hat.“ Neben den vier ins A-Team berufenen Akteuren Mesut Özil, Serdar Tasci, Marko Marin und Andreas Beck sowie vier verletzten Stammspielern um Spielmacher Toni Kroos musste Hrubesch kurzfristig auch den Schalker Innenverteidiger Benedikt Höwedes (Oberschenkelprobleme) ersetzen. Die vielen Umstellungen waren der Mannschaft deutlich anzumerken.

In der Abwehr war vor allem der übernervös wirkende Freiburger Daniel Schwaab ein Unsicherheitsfaktor, im Mittelfeld kauften die Gastgeber der DFB-Elf mit ihrem körperbetonten Spiel den Schneid ab, die Stürmer Wagner und Daniel Halfar waren kaum ins Spiel eingebunden. Zu allem Überfluss musste Kapitän Sami Khedira (VfB Stuttgart) bereits nach 29 Minuten wegen einer Oberschenkelprellung vom Platz. Gefährliche Aktionen der deutschen Elf resultierten zumeist aus Zufällen oder Einzelaktionen. Bezeichnend war der Führungstreffer, bei dem Wagner nach einer abgeblockten Hereingabe per Außenrist aus eigentlich unmöglichem Winkel aufs Tor schoss und Erfolg hatte. Vier Minuten später kassierte die DFB-Elf aber den Ausgleich: Nach einer Flanke von rechts standen gleich drei Iren frei vor Neuer, Spillane köpfte den Ball ein.

Innerhalb weniger Minuten hatte die DFB-Elf dann aber gleich dreimal Pech. Der starke Änis Ben-Hatira (MSV Duisburg), der wie der Hoffenheimer Innenverteidiger Matthias Jaissle zu seinem Debüt kam, traf in der 38. Minute die Querlatte und sieben Minuten später den Pfosten. Auch Fabian Johnson (1860 München) traf den Pfosten (38.). Im zweiten Durchgang egalisierten sich beide Teams weitgehend, es gab nur wenige Torraumszenen. Neben Ben-Hatira hinterließ der Hamburger Jerome Boateng als Höwedes-Ersatz auf der ungewohnten Innenverteidiger-Position den besten Eindruck.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.