Hooligans stören Schweizer EM-Vorbereitung

Rivalisierende Fans haben sich bei zwei Ligaspielen in der Schweiz wüste Schlägereien geliefert. Jetzt ist eine Diskussion über die Sicherheit in den EM-Stadien des Co-Gastgebers entbrannt.
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In der Schweiz ist es zu Fan-Ausschreitungen gekommen
AP In der Schweiz ist es zu Fan-Ausschreitungen gekommen

Rivalisierende Fans haben sich bei zwei Ligaspielen in der Schweiz wüste Schlägereien geliefert. Jetzt ist eine Diskussion über die Sicherheit in den EM-Stadien des Co-Gastgebers entbrannt.

Nach schweren Ausschreitungen bei Fußballspielen in Basel und Bern ist am Wochenende in der Schweiz eine Diskussion um die Sicherheit in den EM-Stadien entbrannt. «Es gibt Optimierungsbedarf», sagte der Schweizer Turnierdirektor Christian Mutschler der Nachrichtenagentur SDA, nachdem am Freitagabend bei Krawallen mehr als 40 Fans verletzt worden waren. Es sei an der Zeit, dass man dies anpacke. Mutschler kündigte an, dass bei EM-Spielen die Stadien schon drei Stunden vor Spielbeginn geöffnet würden, «damit genug Zeit für die Kontrollen bleibt».

Dagegen sieht Martin Jäggi, der Schweizer Sicherheitschef bei der EURO 2008, keinen Handlungsbedarf. «Wir ändern nichts an unserem Konzept. Unser Konzept ist sicher», sagte er in der Tagesschau des Schweizer Fernsehens SF. Er sei sicher, dass solche Bilder bei der EM nicht zu sehen sein würden, schon deshalb, weil zu Spielen der Nationalmannschaft ein anderes Publikum komme. Benedikt Weibel, der Delegierte des Bundesrates für die Fußball-EM, erklärte in einem Interview mit der Zeitung «Sonntag», man habe die Sicherheit «im Griff».

«Unser Konzept ist sicher»

Beim Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich im EM-Stadion St. Jakob-Park waren insgesamt 45 Personen verletzt worden, drei von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Angaben der Polizei war es während des Spiels, das Basel mit 4:0 gewann, zu Übergriffen gekommen: Zürcher warfen ins Stadion geschmuggelte bengalische Fackeln und Feuerwerkskörper auf Basler Zuschauer. Nach dem Spiel kam es zu weiteren Schlägereien und Sachbeschädigungen. Die insgesamt 12 festgenommenen Personen wurden nach Angaben eines Polizeisprechers inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt. In Bern musste die Polizei nach dem Spiel der Young Boys gegen Neuchatel Xamax Gummischrot und Reizgas einsetzen, um Fans beider Clubs zur Räson zu bringen. Zu den Ausschreitungen war es außerhalb des Stadions gekommen. Ein Polizist musste mit Verletzungen ins Hospital gebracht werden. (dpa)

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