Höwedes: "Joshua hat klasse gespielt"

Der Gala-Auftritt von Joshua Kimmich gegen Nordirland: Irgendwie war es wie ein Revival des jungen Philipp Lahm. Der für Kimmich rausrotierte Benedikt Höwedes zeigte Größe - und lobte den Bayern-Aufsteiger.
von  az/sid
DFB-Verteidiger unter sich: Joshua Kimmich, Benedikt Höwedes, Jonas Hector (von links).
DFB-Verteidiger unter sich: Joshua Kimmich, Benedikt Höwedes, Jonas Hector (von links). © GES/Augenklick

Paris - Die ersten beiden EM-Spiele ließ er ihn noch zappeln, gegen Nordirland ließ er ihn dann ran - und landete damit den absoluten Glücksgriff: Bundestrainer Joachim Löw zauberte beim souveränen 1:0-Erfolg die Bayern-Entdeckung der Saison als überraschenden Joker aus dem Hut.

Obwohl "zaubern" mit Blick auf die ohnehin fantastische Saison von Joshua Kimmich nicht das richtige Wort ist...

In jedem Fall gelang ihm damit ein Coup - denn der 21-Jährige machte nicht nur defensiv dicht, sondern entfachte vor allem nach vorne großen Druck. Vor allem seine gefährlichen Flanken belebten das deutsche Spiel.

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Irgendwie war alles wie damals - als noch der junge Philipp Lahm in der Nationalelf auf der rechten Seite auf und ab lief. Vielleicht hat sich "Josh" da so einiges abgeguckt beim Kapitän des FC Bayern. Wie wissbebierig und lernwillig der Youngster ist, hat er ja in den letzten Monaten bewiesen...

 

 

Der für Kimmich aussortierte Weltmeister Benedikt Höwedes zeigte Größe: Der 28-Jährige des FC Schalke 04 zollte seinem Konkurrenten Joshua Kimmich nach dessen starkem Auftritt ein dickes Lob.

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"Joshua hat klasse gespielt. Es war genau die richtige Entscheidung vom Coach, ihn zu bringen. Wir waren gefährlicher im Spiel nach vorn", twitterte Höwedes.

 

 

Der Schalker hatte in den beiden ersten EM-Partien gegen die Ukraine und Polen nicht überzeugen können, vor allem in der Offensive konnte er keine Akzente setzen. Höwedes, der in der 76. Minute für den angeschlagenen Jerome Boateng eingewechselt worden war, nahm seine Bankrolle sportlich.

"Wir müssen uns alle dem großen Ziel unterordnen und alle die Egos hintanstellen. Es ist normal, wenn andere Spieler hin und wieder Einsatzzeit bekommen", sagte er.

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