Hitzlsperger: Coming-out kann "Lebenssituation verbessern"

Der frühere Nationalspieler Thomas Hitzlsperger sieht Homosexualität im Fußball längst nicht mehr als Tabu. "Ich habe in der Nationalmannschaft nie einen schwulen-feindlichen Spruch gehört"
dpa |
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Hamburg - "Spieler in meiner Generation haben mit diesem Thema kein Problem mehr. Ich habe in der Nationalmannschaft nie einen schwulen-feindlichen Spruch gehört", sagte der 33-Jährige am Rande der schwul-lesbischen Fußball-Europameisterschaft in Hamburg, die am Sonntag endet. Hitzlsperger war im Januar 2014 der erste prominente deutsche Profifußballer, der offen von seiner Homosexualität berichtete.

"In den letzten Jahren hat eine positive Entwicklung stattgefunden. Mein Outing soll eine Hilfestellung für andere Fußballer sein", sagte Hitzlsperger bei einer Diskussionsrunde. Seine Hoffnung sei, dass schwule Fußballer künftig nicht mehr das Gefühl haben würden, sich verstecken zu müssen. "Mit einem Coming-out kann man seine Lebenssituation verbessern. Viele fragen sich danach: Warum habe ich das nicht schon früher gemacht? Aber jeder muss selber entscheiden, ob er das möchte oder nicht", sagte er.

Hitzlsperger setzt darauf, dass Homosexualität im Fußball in naher Zukunft nicht mehr als außergewöhnlich betrachtet wird. "Wenn der 20. Fußballer sagt, er ist schwul, und die Meldung landet in der Zeitung nur ganz klein auf der letzten Seite, wäre das Ziel wohl erreicht", sagte der frühere Bundesliga-Profi.

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