Hirmer baut das Jogi-Camp in Brasilien

Das Campo Bahia kommt aus München: Weil der DFB mit keinem fertigen Hotel in Brasilien zufrieden war, lässt Manager Bierhoff nun selbst eines bauen. Und die Immobilien-Sparte des Münchner Unternehmens Hirmer setzt die Pläne um.
München - Die Quartierpläne des DFB für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien sorgen für Aufsehen. Monatelang sah sich DFB-Manager Oliver Bierhoff Hotelanlagen an - und fand nichts geeignetes in der Nähe der drei deutschen Spielorte im Nordosten Brasiliens, das ihm und Bundestrainer Joachim Löw für die deutsche Nationalmannschaft ins Konzept passte - dann aber entdeckte er die Pläne eines Münchner Unternehmens. Und nun baut sich der DFB sein Quartier halt selbst. Mit Hilfe von Hirmer!
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Am Freitag um 13 Uhr will der DFB seine Quartierpläne bei einer Pressekonferenz in Frankfurt vorstellen. Die AZ erfuhr bereits vorab: Die Anlage mit dem Namen "Campo Bahia", im 1000-Einwohner-Dorf Santo André gelegen, wird vom Münchner Unternehmer Dr. Chrstian Hirmer gebaut.
Hirmer? Das ist doch der große Herren-Ausstatter mit Stammsitz im Herzen Münchens, mittten in der Fußgängerzone Kaufinger Straße? Richtig, das ist das eine, das bekannteste Standbein des Familienunternehmens. Dazu gehört aber auch ein Immobilienbereich, den Dr. Christian Hirmer als Geschäftsführer leitet. Und er baut auch die Hotel- und Sportanlage im brasilianischen Bundesstaat Bahia, auf die DFB-Manager Oliver Bierhoff bei der Quartiersuche aufmerksam wurde. Hirmer baut Jogis WM-Quartier.
Noch ist es eine Baustelle, abgeschieden 30 Kilometer von Porto Seguro entfernt, um sie zu erreichen, muss man mit einer Fähre einen Fluss überqueren. Doch nun entsteht auf dem Gelände eine moderne Luxus-Anlage, ein Sport- und Natur-Ressort, das vom Weltfußballverband Fifa als offizielles WM-Quartier klassifiziert wurde und bei dessen Planung der DFB mitwirkt. Mit Wohnhäusern für die Nationalspieler, Rasenplatz zum Trainieren, Pressezentrum für die Journalisten aus der ganzen Welt und mehreren Wellness-Bereichen.
Hier soll der Grundstein gelegt werden für den WM-Titel 2014.