Hertha droht in Hoffenheim Abwehr-Notstand

Berlin - Hertha BSC droht vor dem Bundesliga-Spitzenspiel am Sonntag bei 1899 Hoffenheim eine Personalnot in der Abwehr.
Marvin Plattenhardt (Oberschenkel), John Brooks (muskuläre Probleme) und Sebastian Langkamp (hinterer Oberschenkel und Rückenprobleme) kehrten vom 2:0 im DFB-Pokalspiel beim FC St. Pauli angeschlagen zurück.
Fabian Lustenberger konnte am Mittwoch weiter nur individuell trainieren.
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Vorsichtshalber meldete der Bundesliga-Dritte zwei U19-Spieler für die Partie bei Hoffenheim nach.
"Ich werde schon zwölf Mann zusammen bekommen", sagte Dardai am Mittwoch in Berlin mit einem kleinen Schmunzeln nach dem Auslaufen.
Clever, fokussiert, erfolgreich
Das neue Pokalgesicht seiner Mannschaft gefiel Pal Dardai richtig gut. "Kompliment an mein Team", sagte der Erfolgstrainer von Hertha BSC und nickte immer wieder zufrieden nach einer abgezockten Vorstellung am Hamburger Kiez.
Die Berliner sind durch das 2:0 beim leidenschaftlich kämpfenden Zweitliga-Schlusslicht FC St. Pauli weiter im Flow - und sparten sogar Kräfte für das Bundesliga-Spitzenspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) bei 1899 Hoffenheim. "Aus meiner Sicht hatten wir alles unter Kontrolle", sagte Dardai.
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Der Auftritt am Millerntor taugt als weiterer Beleg einer steilen Entwicklung. Die alte Dame hat noch einmal an Reife gewonnen. "Früher sind wir immer irgendwie zum Pokal gefahren. Dann haben wir uns irgendwie blamiert", hatte sich Dardai vor der Dienstreise nach Hamburg erinnert - im Herbst 2016 beweist die einstige "graue Maus" nun die Zielstrebigkeit eines Topteams.
Der Hauptstadt-Klub brillierte keinesfalls an der Elbe, schlug aber eiskalt zu, als der Außenseiter gerade aufmüpfig zu werden drohte.