Hertha BSC Berlin feiert den Aufstieg

Die Hauptstadt ist wieder erstklassig! - Hertha BSC hat vier Tage vor Saisonschluss die direkte Rückkehr in die Fußball-Bundesliga perfekt gemacht.
von  SID
Zurück im Oberhaus: Hertha BSC
Zurück im Oberhaus: Hertha BSC © dpa

Berlin - Durch einen mühsamen 1:0 (0:0)-Sieg gegen Kellerkind SV Sandhausen sind die Berliner nicht mehr von einem der beiden Aufstiegsplätze zu verdrängen. Der Tabellendritte 1. FC Kaiserslautern hat auf dem Relegationsplatz unaufholbare 14 Punkte Rückstand auf die Hertha, die in der Vorsaison in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf abgestiegen war.

Berlins Verfolger Eintracht Braunschweig hingegen strauchelte im Rennen um die Rückkehr in die Eliteklasse. Nach dem 1:1 (1:0) gegen Abstiegskandidat Erzgebirge Aue liegen die Niedersachsen nun vier Punkte hinter der Hertha und zehn Zähler vor Kaiserslautern auf dem Relegationsplatz, sodass der Eintracht noch maximal drei Punkte zum Rückkehr ins Oberhaus fehlen. Im Kampf um den Klassenerhalt schöpfte Dynamo Dresden neue Hoffnung. Durch den 1:0 (0:0)-Erfolg im Ostduell mit Energie Cottbus stellten die Sachsen auf dem Abstiegsrelegationsplatz direkten Kontakt zum rettenden Ufer her und vergrößerten zugleich ihren Vorsprung auf den Tabellenvorletzten Sandhausen auf acht Punkte.

Dresdens Sieg bedeutet für Schlusslicht Jahn Regensburg, dass die Bayern zur Vermeidung des Abstiegs alle vier verbleibenden Spiele gewinnen und Dynamo keinen Punkt mehr holen darf. Berlin ließ die über 52.000 Zuschauern im Olympiastadion allerdings lange zittern. Erst Pierre-Michel Lasogga beseitigte mit dem Siegtreffer der Gastgeber fünf Minuten vor dem Abpfiff die letzten Zweifel am Aufstieg.

Für Braunschweig bedeutet das Remis gegen Aue, das einen wichtigen Punktgewinn im Abstiegskampf feierte, einen Dämpfer. Die Eintracht-Führung durch Mirko Boland in der 39. Minute glich Oliver Schröder für Aue in der Schlussphase in Überzahl aus (80.). Turbulent wurde es in der zweiten Halbzeit, als Braunschweigs Torschütze Boland zunächst die Rote Karte sah, nachdem er einen abgefälschten Schuss von Tobias Nickenig mit der Hand aus dem Winkel fischte (63.). Den schwach geschossenen Strafstoß von Jan Hochscheidt parierte Braunschweigs Keeper Marjan Petkovic. Bei den Erzgebirglern sah Nickenig nach einer Notbremse Rot (84.). In Dresden war Pavel Fort (53.) der Matchwinner der Platzherren. Das Siegtor fiel bereits in Überzahl, nachdem der Cottbuser Innenverteidiger Julian Börner (32.) wegen groben Foulspiels die Rote Karte gesehen hatte. Zudem hielt Energie-Torhüter Thorsten Kirschbaum einen Foulelfmeter von Sebastian Schuppan (87.).

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.