Heidel: "Transfermarkt ist völlig explodiert"

Schalke-Sportvorstand Christian Heidel sieht auf dem Transfermarkt so einiges im Argen, glaubt aber, dass der Fußball trotz dieser Entwicklung "gesund" bleiben kann.  
von  sid
Christian Heidel kam im vergangenen Jahr vom FSV Mainz 05 zum FC Schalke 04.
Christian Heidel kam im vergangenen Jahr vom FSV Mainz 05 zum FC Schalke 04. © firo/Augenklick

Schalke-Sportvorstand Christian Heidel sieht auf dem Transfermarkt so einiges im Argen, glaubt aber, dass der Fußball trotz dieser Entwicklung "gesund" bleiben kann.

Gelsenkirchen - Sportvorstand Christian Heidel von Bundesligist FC Schalke 04 hat den massiven Anstieg der Preise auf dem Fußball-Transfermarkt heftig kritisiert.

"Völlig explodiert" sei der Mercato, sagte der 54-Jährige dem Kicker und nannte als Beispiel die Ablöse von acht Millionen Euro für Knappen-Neuzugang Amine Harit (20).

"In unserer Branche ist so eine Summe leider Gottes inzwischen ein kleiner Betrag. Zudem muss man beachten: Ein Harit, der in seiner ersten Saison 15 Tore geschossen hätte, kostet heutzutage 50 Millionen Euro", führte Heidel aus. Der französische Angreifer Harit hatte in der abgelaufenen Saison für Ligue-1-Klub FC Nantes in 30 Spielen ein Tor erzielt.

Dennoch glaubt Heidel, dass der Fußball trotz dieser Entwicklung "gesund" bleiben kann. Voraussetzung sei, dass "das Geld aus dem Fußball-Kreislauf kommt und darin bleibt". In England gebe es jedoch viele Vereine, die fremdfinanziert würden. Mit Blick auf den deutschen Fußball hofft Heidel, dass die 50+1-Regel bestehen bleibt und "uns das erspart bleibt".

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