„Hatte den Kopf nicht frei“

Timm Klose hat sich neben Per Nilsson so gut in die Innenverteidiger-Rolle hineingebissen, dass ihm nun offensichtlich Angebote aus der Bundesliga vorliegen. Gegen Wolfsburg wirkte der Schweizer unsicher.
Wolfsburg/Nürnberg – Timm Klose ist einer von vielen Sympathieträgern beim Club. Neben seiner äußerst angenehmen Art konnte sich der Eidgenosse mit deutschem Pass auch noch in die Stammformation spielen.
Letzte Saison sah es allerdings nicht so aus, als ob aus Klose eine feste Größe im Abwehrverbund werden könnte. Nach sehr schwankenden Leistungen bis dem 13. Spieltag (0:4 gegen Schalke) wurde er aus dem Kader verbannt und saß bis Saisonende auf der Bank.
Neben Philipp Wollscheid verteidigten fortan Dominic Maroh oder Per Nilsson in der Zentrale. Als Wollscheid und Maroh den Club am Saisonende verließen, sollte Neuzugang Marcos Antonio (von Rapid Bukarest) neben Nilsson die Innenverteidigung stellen.
Die unsägliche Geschichte von Marcos Antonio ist hinlänglich bekannt. Doch das war die Chance für Klose: Der heute 24-Jährige musste nur ein Mal verletzt pausieren, lief ansonst immer über die volle Distanz auf.
Mit seinen konstant guten Leistungen spielte sich der Schweizer Nationalspieler auf die Notizzettel der Bundesliga-Trainer. Die offensichtlichen Angebote machen Klose jedoch zu schaffen: Gegen Wolfsburg wirkte er verunsichert.
„Es war ein komisches Spiel, ich hatte zu Beginn der Partie den Kopf nicht ganz frei“, gibt Timm Klose zu, „was wahrscheinlich mit den momentanen Diskussionen um mich zu tun hatte.“ Seine Mannschaftskameraden haben das 0:2 aber wieder umgebogen. Klose: „Das war überragend.“