Hasenhüttl lässt trommeln

Haching-Coach glaubt an den Aufstieg in die Zweite Liga: „In Jena kann’s schon klappen“. Torjäger Fink will im Erfolgsfall ein Hachinger bleiben.
UNTERHACHING Es herrscht wieder Begeisterung in Haching. Nein, nicht für die Volleyballer von Generali, nun sind die Fußballer an der Reihe. Die SpVgg, einst stolzer Bundesligist, könnte schon am Samstag die Rückkehr in Liga zwei fix machen – exakt zehn Jahre nach dem sensationellen Sprung in die Erstklassigkeit. Doch ein eigener Sieg bei Carl Zeiss Jena (13.30 Uhr) ist nicht genug. Zugleich sollten die Rivalen die passenden Ergebnisse liefern: Paderborn müsste Unentschieden spielen und Düsseldorf verlieren.
Kein Wunder also, dass Trainer Ralph Hasenhüttl sagt: „Sogar in Jena kann es schon klappen, aber wir haben jetzt die Chance, am letzten Spieltag zu Hause gegen Aalen ein echtes Endspiel zu haben. Es geht darum, uns eine sehr, sehr gute Ausgangssituation für das letzte Spiel zu schaffen. Wir können es selbst in der Hand haben.“ Und weiter: „Bei mir ist eine gewisse Zuversicht da. Der Schlüssel zum Erfolg ist, dass wir uns auf unsere Laufstärke und Lockerheit konzentrieren.“
Lockerheit? Tatsächlich wirkt der sonst so sachliche Hasenhüttl euphorisch. Wie er sich über die Zwischenstände in anderen Stadien informiere, wurde er gefragt. „Das lässt sich arrangieren. Es gibt Handys mit Internet – und notfalls Rauchzeichen von der Tribüne oder die gute alte Trommel.“
Und noch ein positives Signal gibt es – von Topstürmer Anton Fink (19 Tore), um den Freiburg und der KSC werben. „Wir müssen gewinnen und dann, wenn wir es geschafft haben, wird gefeiert – und dann bleibe ich.“
R.Franke