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Hansi Flick sendet ein klares Signal an sein Team der Zukunft

DFB-Reporter Maximilian Koch über Hansi Flicks WM-Nominierung.
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Am 20. November, also am Tag des WM-Eröffnungsspiels zwischen Katar und Ecuador, werden im Camp der deutschen Nationalmannschaft Kerzen auf einem Kuchen brennen, auch ein Ständchen darf dann nicht fehlen: Youssoufa Moukoko, der jüngste Spieler, der jemals in einem deutschen WM-Kader stand, wird 18 Jahre alt.

18 - das muss man sich mal vorstellen. Und das muss gefeiert werden - im Falle Moukoko nun eben bei der WM und nicht daheim im Freundeskreis. Drei Tage später im ersten Gruppenspiel gegen Japan könnte der Teenager von Borussia Dortmund sein Debüt geben.

Moukoko hat eine erstaunliche Entwicklung genommen, vor einigen Monaten saß er noch Woche für Woche auf der Ersatzbank, nun ist er eine der Sturmhoffnungen in Hansi Flicks Team. Und er steht symbolisch für den Weg, den der Bundestrainer bei diesem Turnier und darüber hinaus gehen will: Flick setzt auf jugendliche Frische statt Meriten, auf Zukunft statt Vergangenheit.

Hansi Flick nominiert viele junge Talente für die WM

Schließlich haben es neben Moukoko und dem bereits etablierten Jamal Musiala (19) auch Karim Adeyemi (20) und Armel Bella-Kotchap (20) ins WM-Aufgebot geschafft. Mats Hummels (33) hingegen nicht.

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Diese Ausrichtung ist mutig und zugleich nachvollziehbar. In zwei Jahren steht die Heim-EM in Deutschland an, bei der Flick mit seinem Team unbedingt triumphieren möchte. Die Erfahrung bei dieser WM sei für seine Youngster daher "auch für die Zukunft wertvoll", sagte der Bundestrainer. Besonders schmerzhaft ist es, dass Florian Wirtz (19) nach seinem Kreuzbandriss noch nicht wieder fit genug ist, um in Katar dabei zu sein. Doch die Nationalelf-Zeit des Leverkusen-Profis wird kommen - nach der WM und dann bei der EM 2024. Flicks Team ist eines mit Zukunft.

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2 Kommentare
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  • Sachsenlöwe am 11.11.2022 13:04 Uhr / Bewertung:

    Wenn es unter den 26 Nominierten Spieler mit Charakter und Rückgrat gäbe, würde so einer jetzt sagen, danke Hansi, aber ich spiele nicht auf den Gräbern von zig-Tausend getöteten WM-Opfern. Bei den Jungen kann ich einiges verstehen. Aber warum traut sich z. B. ein Müller nicht mehr, dessen Kariereende näher kommt und der ohnehin schon alles gewonnen und Unsummen verdient hat.So eine Absage wäre das richtige Signal und dabei bedeutend wichtiger als jeder WM-Titel.

  • Ali Kante am 12.11.2022 13:34 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sachsenlöwe

    Weil das Geld und der eventuelle "Ruhm" viel wichtiger sind als jede Moral.

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