Hachinger Tränen: Raus aus den Aufstiegsrängen

Wäre ja auch zu schön gewesen: Nach dem 3:4 in Jena ist die Chance für das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl auf den Zweitliga-Aufstieg (nahezu) verspielt.
von  Abendzeitung
Verzweiflung: Die Hachinger Milan Susak (l.) und Ralf Bucher.
Verzweiflung: Die Hachinger Milan Susak (l.) und Ralf Bucher. © Bongarts/Getty Images

UNTERHACHING - Wäre ja auch zu schön gewesen: Nach dem 3:4 in Jena ist die Chance für das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl auf den Zweitliga-Aufstieg (nahezu) verspielt.

Zehn Jahre nach dem sensationellen Bundesliga-Aufstieg hätte die SpVgg Unterhaching zu gern die Zweitliga-Rückkehr realisiert. Doch die Feier fällt (vorerst) aus. Die Hachinger haben bei Carl Zeiss Jena 3:4 verloren, die Tore von Nagy, Anton Fink und Zillner waren nicht genug. Während die Aufstiegs-Konkurrenten Düsseldorf und Paderborn gesiegt haben, steht die Spielvereinigung als Verlierer des vorletzten Spieltags da: Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl rutschte – erstmals seit Ostern – auf Rang vier ab, also raus aus den Aufstiegsrängen.

Torschütze Robert Zillner sprach hinterher von einer „nicht zu beschreibenden Stimmung“. Und Roman Tyce sagte: „Wir haben jetzt die schlechteste Ausgangssituation von allen. Es ist irgendwo nur noch ein Traum. Alle waren sehr traurig, in der Kabine war es absolut still, und es sind sogar Tränen geflossen.“

Die Chance auf den Aufstieg ist nur mehr eine theoretische: Haching müsste am letzten Spieltag im Sportpark gegen Aalen (Samstag, 13.30 Uhr) gewinnen, während Düsseldorf (gegen Werder II) und Paderborn, das beim abgeschlagenen Schlusslicht Stuttgarter Kickers antritt, patzen. Eher unwahrscheinlich.

Kapitän Ralf Bucher: „Wir hatten es vor dem Spiel in der eigenen Hand, nun sind wir im letzten Spiel auf die Hilfe der anderen angewiesen. Ich bin total leer im Kopf.“ Trainer Ralph Hasenhüttl befand trotzig: „wir haben noch ein Spiel und im Fußball gibt es viele Dinge, die noch möglich sind. Die Hoffnung stirbt zuletzt, und auch wenn die Ausgangssituation für uns jetzt denkbar schlecht ist, ist noch nicht alles verloren.“ Was man eben so sagt, wenn es schlecht um einen steht.

Reinhard Franke

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