Grüße aus Danzig: Der AZ-Reporter bleibt auf dem Boden
Der Plan war: Nicht am Spielort übernachten, sondern sofort aus der Ukraine in die EM-Basis Danzig zurückfliegen. Dass man die halbe Nacht dann im Flieger auf der Parkposition am Rollfeld in Charkiw verbringen muss, hätten wir Reporter uns nicht träumen lassen. 30 Minuten musste der DFB-Charter warten, ein Klacks. Die Journalisten-Maschine hatte weniger Glück.
Der Flughafen war überlastet, die Mitarbeiter überfordert. Rund 30 Maschinen sollten nach Mitternacht noch rausgehen. Stau, Chaos, Wut. Selbst die Notlüge des Piloten an den Tower half nicht: „We have some players on board. We have to leave now.“
Englisch in der Ukraine? Eine Lotterie. Der Pilot erklärte via Bordmikro: „Der eine Nicht-Begabte spricht sich mit einem anderen Nicht-Begabten ab. So etwas habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt.“
Aus der Abflugzeit zwei Uhr wurde fünf Uhr. Gute Nacht, Ukraine, schlaf gut!
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