Gouweleeuws Tor-Geschenk gegen Bielefeld: "Super Gefühl"

Tore von Jeffrey Gouweleeuw haben Seltenheitswert. Erst zum dritten Mal trifft der Augsburgers Abwehrchef in der Bundesliga. Das Tor gegen Bielefeld sorgt für Entspannung in der Fuggerstadt.
von  Von Martin Moravec und Heinz Büse, dpa
Torschütze Jeffrey Gouweleeuw (M) aus Augsburg.
Torschütze Jeffrey Gouweleeuw (M) aus Augsburg. © Friso Gentsch/dpa

Seinen Siegtreffer kostete der Augsburger Kapitän Jeffrey Gouweleeuw zumindest ein bisschen aus. "Für mich persönlich ist es ein super Gefühl, dass mein Tor zu drei Punkten gereicht hat, denn so oft treffe ich ja nicht", sagte der niederländische Abwehrspieler nach dem 1:0 (0:0) am Mittwochabend bei Arminia Bielefeld. 88 Bundesligaspiele hatte Gouweleeuw auf seinen nächsten Treffer warten müssen - und sein drittes Bundesligator insgesamt war ein ganz wichtiges.

"Es war kein schönes Spiel. Wir wussten aber schon vorher, dass das nicht so wichtig ist, es geht am Ende um die Punkte", sagte der 29-Jährige, der zuvor letztmals in der Eliteklasse im April 2017 bei Eintracht Frankfurt (1:3) getroffen hatte. "Es war ein Kampfspiel von beiden Seiten, am Ende sind wir die Gewinner."

Nach fünf Spielen ohne Sieg holte die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich wieder einen Dreier und sorgte vor den letzten beiden Aufgaben des Fußball-Jahres für Entspannung. "Der Sieg war Gold wert. Es zeichnet die Mannschaft aus, dass sie immer an sich glaubt", sagte Augsburgs Manager Stefan Reuter zum vierten Saisonsieg. Der Abstand auf die Arminia auf Relegationsrang 16 liegt nun bei satten neun Punkten. Weihnachten kann schon fast kommen.

"Wir konnten hinten raus wieder zuzulegen. Am Ende war es ein Arbeitssieg, bei dem es nicht um Schönheit ging, sondern nur um die drei Punkte", konstatierte Herrlich, der zuvor von einem "gefährlichen Trend" bei seinem Team gesprochen hatte. Mit großem Engagement und hohem Laufpensum waren die Augsburger dann auch in die Partie des zwölften Spieltags gegangen.

Gouweleeuws Treffer in der 85. Minute nach einer Vorlage von Daniel Caligiuri war ein Zeichen der Fuggerstädter: Es war das achte Tor der Augsburger in der Schlussviertelstunde. "Der Spirit in unserer Mannschaft ist sehr gut, wir kämpfen füreinander bis zum Ende. Dann wird man auch belohnt", sagte Gouweleeuw, der im Januar 2016 von AZ Alkmaar zum FC Augsburg gewechselt war.

Der Jahresausklang soll nun weiter gelingen. "Gegen Frankfurt wartet jetzt am Samstag gleich das nächste Sechs-Punkte-Spiel auf uns", befand Mittelfeldspieler Rani Khedira. Erst steht in der Bundesliga das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen die Eintracht an, dann das Zweitrundenduell im DFB-Pokal gegen RB Leipzig am Dienstag (18.30 Uhr). Es findet ebenfalls in der WWK Arena statt. "Wir wollen so weitermachen", kündigte Gouweleeuw.

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