GoalControl, Hawk-Eye, GoalRef - Torliniensysteme im Überblick

Nie wieder ein Wembley Tor - die Fußball-Bundesligisten stimmen am Donnerstag in Frankfurt/Main über die Einführung der Torlinientechnik ab.
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Illustration: Ein Ball überquert zu Demonstrationszecken der Torlinientechnologie "GoalControl-4D" auf dem Tivoli in Aachen eine Torlinie.
dpa Illustration: Ein Ball überquert zu Demonstrationszecken der Torlinientechnologie "GoalControl-4D" auf dem Tivoli in Aachen eine Torlinie.

Frankfurt/Main - Kommt die Torlinientechnik bald auch in der Bundesliga? Am Donnerstag entschiedet die Fußball-Bundesliga! Drei Systeme, die auch vom Weltverband FIFA lizenziert sind, stehen zur Auswahl. Der Ligavorstand wird die Klubs aber voraussichtlich nur über ein Modell abstimmen lassen. Die Systeme im Überblick:

GoalControl:

Das GoalControl-System aus Würselen, das bei der WM 2014 in Brasilien seinen Härtest bestanden hat, basiert auf sieben Hochgeschwindigkeitskameras pro Tor, die am Stadiondach installiert sind. Über einen Computer werden alle Objekte auf dem Spielfeld verfolgt und Störfaktoren ausgeblendet. Der Spielball wird kontinuierlich verfolgt und in drei Dimensionen erfasst, sobald der Ball in Tornähe ist. Ist der Ball hinter der Torlinie, empfängt der Schiedsrichter ein Signal auf seiner Armbanduhr.

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Hawk-Eye:

Das aus dem Tennis bekannte, britische Hawk-Eye-System, das bereits in der englischen Premier League zum Einsatz kommt, basiert auf der Verwendung von sieben Hochgeschwindigkeitskameras pro Tor, die meist am Dach des Stadions angebracht sind. Diese erfassen den Spielball in Tornähe ständig aus verschiedenen Winkeln, auch wenn nur ein kleiner Teil des Balls zu sehen ist, so dass die exakte Position des Balls berechnet wird. Ist der Ball hinter der Torlinie sendet das System ein entsprechendes Signal an die Armbanduhr des Schiedsrichters.

GoalRef:

Das am Fraunhofer-Institut entwickelte GoalRef-System, das vom Technologie-Konzern ChyronHego an den Markt gebracht wurde, basiert auf einem Magnetfeld im Tor, das über spezielle Spulen im Spielball registriert wird. Diese bauen, sobald sie sich im Tormagnetfeld befinden, durch Induktion ein eigenes Feld auf, so dass im Tor eine Magnetfeldänderung registriert wird. Ein Auswertungssystem errechnet, ob sich der Ball im Tor befindet und sendet ein entsprechendes Signal an die Armbanduhr des Schiedsrichters.

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