GoalContol-Chef: "Bitter enttäuscht"

Der deutsche Torlinientechnik-Hersteller GoalControl ist nach der Entscheidung der Fußball-Bundesliga für das britische Hawk-Eye-System "schockiert". Firmenchef Dirk Broichhausen zeigte sich im Express-Interview "bitter enttäuscht"
von  SID
GoalControl-Geschäftsführer Dirk Broichhausen mit einer Kamera.
GoalControl-Geschäftsführer Dirk Broichhausen mit einer Kamera. © firo/Augenklick

Frankfurt/Main - GoalControl-Chef Dirk Broichhausen klagt nach der Einführung des Hawk Eye: "Wir haben für die Einführung gekämpft, quasi die Drecksarbeit gemacht. Andere ernten nun." GoalControl hatte den Weltverband FIFA während der WM ausgerüstet, das System kommt auch bei der kommenden Klub-WM in Marokko (10. bis 20 Dezember) zum Einsatz. Die 18 Bundesligisten entschieden sich aber am Donnerstag mit 15:3 Stimmen für den Vorschlag des Ligavorstands.

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Das aus dem Tennis bekannte "Falkenauge", das bereits in der englischen Premier League eingesetzt wird, überwacht ab der kommenden Saison die Torlinien. "Das ist ein Stich ins Herz und ein schlechtes Signal", sagte Broichhausen: "Aber die Firma wackelt nicht. Wir müssen uns nun schütteln und den nächsten Schritt planen." Das Unternehmen werde um "den Zuschlag bei der Frauen-WM 2015 in Kanada und um die EURO 2016 in Frankreich" kämpfen.

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