Glückwunschanruf von Onkel Uli? Hoeneß will Bayern ärgern

Nach dem Hinspiel blieb Uli Hoeneß nichts anderes, als seinem Neffen zu gratulieren. Gerne würde Sebastian Hoeneß mit seinen Hoffenheimern am Samstag wieder so ein Coup gegen die Bayern gelingen. Drei starke Offensivspieler machen dafür Hoffnung.
Von Patrick Reichardt, dpa |
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Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß kommt ins Stadion.
Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß kommt ins Stadion. © Uwe Anspach/dpa
Zuzenhausen

Sebastian Hoeneß wunderte sich über die große Runde. Bei den in der Corona-Pandemie längst zur Routine gewordenen Video-Schalten waren selten zuvor so viele Journalisten anwesend wie an diesem Donnerstag. Der Grund liegt auf der Hand: Hoffenheims Trainer kehrt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zu seinem ehemaligen Verein FC Bayern zurück. Das Aufeinandertreffen zwischen dem Rekordmeister aus München und dem Dorfverein aus dem Kraichgau gewinnt zusätzlich an Brisanz, weil die TSG im September das Hinspiel mit 4:1 gewann und dem Champions-League-Sieger somit die erste Pflichtspiel-Niederlage im Jahr 2020 zufügte.

"Ich freue mich. Wir freuen uns alle auf das Spiel. Es ist immer ein Highlight, gegen Bayern zu spielen. Für mich ist es etwas Besonderes. Die Vorfreude ist groß", sagte Hoeneß. Sein Team kommt nach den deutlichen Siegen der vergangenen Wochen (3:0 in Berlin und 3:0 gegen Köln) mit großem Selbstbewusstsein in die Allianz Arena. Man habe zuletzt "weitere Schritte in die richtige Richtung gemacht", betonte der 38-Jährige. "Ich habe viele Aspekte gesehen, die wirklich gut sind."

Das furiose 4:1 im Herbst brachte Sebastian Hoeneß sogar einen Anruf von Onkel Uli ein, wie er am Donnerstag berichtete. "Wir hatten Kontakt, er hat uns beglückwünscht. Aber glücklich war er sicher nicht. Wir hatten ein kurzes Telefonat, da hat er seine Glückwünsche ausgesprochen", erzählte Trainer Hoeneß, der bis Sommer 2020 die zweite Mannschaft der Münchner betreute und sich dann für das Bundesliga-Angebot aus Hoffenheim entschied.

Natürlich wurde der Sohn von Dieter Hoeneß vor dem Spiel in München auch darauf angesprochen, wie es um seine Chefcoach-Ambitionen bei den Bayern-Profis aussehe. Hoeneß antwortete: "Das ist aktuell wirklich sehr, sehr weit weg. Ich habe da noch nicht drüber nachgedacht."

Es sei "natürlich für jeden Trainer mal ein Traum", für einen Club wie den FC Bayern zu arbeiten. "Ich bin gut beraten, in der Gegenwart zu leben", fügte der Coach an. Die sah nach sehr schwierigen Hinrunden-Monaten zuletzt wieder rosiger aus. Gegen Hertha und Köln zeigte seine Mannschaft starke Offensivleistungen, auf die sich auch beim Tabellenführer aufbauen lässt.

"Ich weiß nur, dass wir auch das Spiel nutzen wollen, um die Bayern zu ärgern. Wir wollen auch diesmal versuchen, sehr ambitioniert und ehrgeizig aufzutreten", sagte Hoeneß. Der klare Hinrundensieg, bei dem Vize-Weltmeister Andrej Kramaric doppelt traf, war ein Fingerzeig, dass das hohe Tempo der Hoffenheimer Offensivspieler den Bayern Probleme bereiten kann. Neben Kramaric (zwölf Saisontore) sind auch der technisch starke Christoph Baumgartner und der dynamische Ihlas Bebou zu Fixgrößen in Hoeneß' Offensive geworden. Alle drei dürften auch am Samstag in München beginnen.

© dpa-infocom, dpa:210128-99-206094/3

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