Gladbachs Rückspiel gegen Man City doch in Budapest

Borussia Mönchengladbach und Manchester City müssen erneut ins Corona-Risikogebiet Budapest reisen, um dort in der Champions League spielen zu können. Das wird für Gladbach teuer.
dpa |
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Borussia Mönchengladbach wird auch das Rückspiel gegen Manchester City in Budapest bestreiten.
Borussia Mönchengladbach wird auch das Rückspiel gegen Manchester City in Budapest bestreiten. © Marton Monus/dpa
Mönchengladbach

Trotz hoher Infektionszahlen in Budapest spielt Borussia Mönchengladbach das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Manchester City nun doch in der ungarischen Hauptstadt. Das teilte der Fußball-Bundesligist mit.

Schon das Hinspiel am 24. Februar (0:2) war wegen der Coronavirus-Pandemie in Budapest ausgetragen worden. Hintergrund für die erneute Spielverlegung ist eine kurzfristig geänderte Einreiseverordnung, die eine 14-tägige Quarantäne für den Bundesligisten nach der Rückreise aus England, das besonders von den Corona-Varianten betroffen ist, nach sich gezogen hätte.

Dies kostet die Borussia nun auch viel Geld: Rund 1,5 Millionen Euro muss Gladbach als Kompensation für die notwendige Spielverlegung an Man City zahlen. Gemäß den Regularien für die Königsklasse müssen zehn Prozent des Startgeldes bezahlt werden, weil der Tabellenführer der Premier League für sein Heimspiel reisen muss.

Erst in der vergangenen Woche hatte Gladbachs Sportchef Max Eberl von einer Übereinkunft gesprochen, die ein Spiel in Manchester möglich gemacht hätte. Mit den zuständigen Behörden war abgestimmt worden, dass sich die Gladbacher nach ihrer Rückreise aus England in eine fünftägige Isolation ohne Kontakt, etwa zu den Familien der Spieler, mit ständigen Tests begeben hätten. Diese Quasi-Quarantäne wäre für das Bundesligaspiel am 20. März beim FC Schalke 04 unterbrochen worden. Auch die Deutsche Fußball Liga und Schalke hatten dem zugestimmt. Dann kam jedoch die neue Einreiseverordnung, die dem Gesundheitsamt Mönchengladbach die Möglichkeit einer Zustimmung nahm.

Ohnehin war die beabsichtigte Regelung vor allem von RB Leipzig kritisiert worden. Auch die Sachsen mussten beide Achtelfinal-Spiele gegen den FC Liverpool wegen der Corona-Bestimmungen woanders austragen, um die Quarantäne zu umgehen. Auch RB, das ebenfalls nach Budapest ausgewichen war, muss dafür gut 1,5 Millionen Euro an Liverpool zahlen.

Bei vielen Beobachtern stößt die Verlegung der Spiele nach Budapest auch wegen des dort hohen Inzidenzwertes auf Unverständnis. Die 14-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und 14 Tage, beträgt nach inoffiziellen Angaben dort 829. Zum Vergleich: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Mönchengladbach beträgt derzeit 39,8.

© dpa-infocom, dpa:210310-99-762826/3

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