Geballte Kompetenz von A bis Z: Die AZ-Kolumnisten für die WM 2022
Am Sonntag ist es soweit, da beansprucht der selbst ernannte König Fußball wieder seinen alleinigen Platz auf dem Thron der öffentlichen Aufmerksamkeit. Bei der WM im Wüsten-Emirat Katar (20. November bis 18. Dezember) wird wieder die Nation gekürt, die sich dann vier Jahre lang als Weltmeister feiern lassen kann. Und was gibt es Schöneres, als über diese schönste Nebensache der Welt (sorry, König Fußball) zu debattieren, diskutieren, sich auszutauschen, fachzusimpeln, Prognosen abzugeben?
Genau das wird Ihre Abendzeitung während der WM wieder tun - kompetent, weitsichtig, launig und unterhaltsam. Wir haben eine AZ-Kolumnisten-Sechserkette aufgestellt, die Sie, liebe Leser, täglich mit Ein- und Ansichten versorgen wird.
Hier das Kompetenzteam von A bis Z:
Klaus Fischer: Die Stürmer-Legende aus Zwiesel, der unumstrittene König des Fallrückziehers, der mit diesem Kunststück am 16. November 1977 das Tor des Jahrhunderts erzielte.

Mit 268 Treffern (in 535 Bundesliga-Spielen) ist der jetzt 71-Jährige der dritterfolgreichste Torschütze der Liga-Historie (hinter Gerd Müller, und Robert Lewandowski). In der Nationalmannschaft gelangen dem Vize-Weltmeister von 1982 in 45 Spielen 32 Tore.
Julia Simic: Die deutsche Ex-Nationalspielerin war von 2005 bis 2013 für die Frauen des FC Bayern aktiv, zuletzt spielte sie in Italien für den Traditionsklub AC Mailand, sie arbeitet auch als Expertin für den Sender Sky.

Jean-Marie Pfaff: Die Torhüter-Ikone spielte von 1982 bis 1988 beim FC Bayern. Der jetzt 68-Jährige war Welttorhüter des Jahres 1987. Mit Belgien wurde er 1980 Vize-Europameister und 1986 scheiterte er mit der belgischen Nationalmannschaft erst im WM-Halbfinale 1986 an Argentinien um den unvergleichlichen und unvergessenen Diego Maradona.

Marie Lang: Die Münchnerin hat auch ihre Beinarbeit zum Beruf gemacht. Die 35-jährige war viele Jahren Kickbox-Weltmeisterin, bevor sie heuer ihre einzigartige Karriere beendet hat. Lang ist großer Fußball-Fan und seit vielen Jahren regelmäßig in der Allianz Arena zu Gast.

Caro Matzko: Was wäre Oliver Hardy ohne Stan Laurel ("Dick und Doof") gewesen? Was wäre Hannes Ringlstetter ohne Caro Matzko? Bei Matzko kommen ein scharfer (aber einfühlsamer) Verstand und eine scharfe (aber nie verletzende) Zunge zusammen. All das paart sich mit einer gehörigen Portion Wortwitz und der seltenen Fähigkeit, den etwas anderen Blick auf das Geschehen zu werfen.

Bernd Schneider: Der Schnix - kaum ein Spieler verkörpert die gewachsene Spielkultur im deutschen Fußball wie er. Sein Spitzname "der weiße Brasilianer" spricht für sich und sagt eigentlich schon alles. Schneider war zwei Mal Vizemeister und stand zwei Mal im DFB-Pokalfinale.

Mit Leverkusen unterlag er im Champions-League-Finale 2002 knapp gegen Real Madrid, alle Vizekusen-Witze sind hier verboten. In der Nationalelf absolvierte er 81 Länderspiele (vier Tore), bei der WM 2002 in Japan und Südkorea wurde er jeweils Zweiter, bei der sommermärchenhaften Heim-WM 2006 belegte er mit Deutschland Rang drei.