Garefrekes als Weltfußballerin nominiert
Die ehemalige Nationalspielerin Kerstin Garefrekes gehört zu den zehn Spielerinnen, die von der FIFA am heutigen Dienstag für die Wahl zur Weltfußballerin nominiert wurden.
Berlin – Die aus der Nationalelf zurückgetretene Kerstin Garefrekes ist die einzige deutsche Kandidatin für die Wahl der Weltfußballerin des Jahres. Erneut auf der am Dienstag veröffentlichten Liste der zehn nominierten Spielerinnen steht die Brasilianerin Marta, die den Titel in den vergangenen fünf Jahren gewann. Mitfavoritin auf die vom Weltverband FIFA und der Fachzeitschrift „France Football“ vergebene Auszeichnung dürfte die bei der WM in Deutschland überragende Spielführerin Homare Sawa von Weltmeister Japan sein.
Weitere Anwärterinnen sind Torhüterin Hope Solo, Stürmerin Abby Wambach und WM-Finaltorschützin Alex Morgan von Vize-Weltmeister USA. Auch die Französinnen Sonia Bompastor und Louisa Necib, Aya Miyama aus Japan sowie die Schwedin Lotta Schelin sind nominiert.
Die bislang einzige deutsche Siegerin der Weltfußballerinnen-Wahl war Birgit Prinz, die von 2003 bis 2005 jeweils den Titel gewann. Kerstin Garefrekes war bis zur enttäuschenden Heim-WM in diesem Jahr Stammkraft in der deutschen Nationalmannschaft. Nach dem Turnier trat die Mittelfeldspielerin des 1. FFC Frankfurt aus der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurück.
Für die Wahl zum Frauenfußball-Trainer des Jahres schaffte es DFB-Nachwuchscoach Maren Meinert in den Kreis der zehn Kandidaten. Zudem wurden Japans Erfolgstrainer Norio Sasaki, US-Nationalcoach Pia Sundhage und der Franzose Bruno Bini nominiert. Komplettiert wird die Auswahl-Liste von Thomas Dennerby (Schweden), Leonardo Cuellar (Mexiko), Patrice Lair (Olympique Lyon), Hope Powell (England), Tom Sermanni (Australien) und Jorge Vilda (U 17/Spanien).
Die Kandidaten für die Auszeichnung als Weltfußballer und Männerfußball-Trainer 2011 will die FIFA am kommenden Dienstag veröffentlichen. Die Preisträger werden am 9. Januar bei einer Gala in Zürich bekanntgegeben. Wählen dürfen die Kapitäne und Trainer der Nationalmannschaften sowie ausgewählte Medienvertreter.