Fürths nächster Matchball im Abstiegskampf: Ding zumachen

Die SpVgg Fürth will in der 2. Fußball-Bundesliga nach zwei vergebenen Chancen den dritten Matchball nutzen, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Es gehe am vorletzten Spieltag darum, das "Ding zuzumachen", sagte Fürths Trainer Alexander Zorniger vor dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1). "Das wollen wir jetzt einfach - unabhängig davon, was davor und danach auf den anderen Sportplätzen passiert."
von   dpa
Alexander Zorniger steht vor dem Spiel im Stadion.
Alexander Zorniger steht vor dem Spiel im Stadion. © Jens Niering/dpa

Wollen sich die Fürther nicht auf die Ergebnisse der Kontrahenten im Abstiegskampf verlassen, ist auf jeden Fall ein Punkt beim Tabellendritten aus Hamburg nötig, um einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag aus dem Weg zu gehen. Außerdem könnten die Franken am Wochenende in den Aufstiegskampf eingreifen, was im Sinne von Zorniger wäre. "Das wäre superlustig, weil einzugreifen bedeutet, dass wir da Punkte holen. Da ist schon auch unser Anspruch."

Womöglich ist die Spielvereinigung schon vor dem Aufeinandertreffen in Hamburg gerettet, da etwa die auf dem Relegationsplatz stehenden Bielefelder am Samstagnachmittag spielen und bei einer Niederlage oder einem Remis gegen Paderborn nicht mehr an Fürth vorbeiziehen könnten. 

Zorniger habe erst vor wenigen Wochen mitbekommen, dass am vorletzten Spieltag nicht mehr alle Partien zeitgleich ausgetragen werden. "Ich war tatsächlich überrascht, weil ich komme noch aus der Zeit, als es die letzten zwei Spiele waren. Dann war ich sechseinhalb Jahre lang nicht mehr in Deutschland", sagte Zorniger am Donnerstag. Der 55-Jährige habe es mit Blick auf einen ausgeglichenen Wettbewerb gut gefunden, als der vorletzte Spieltag noch nicht entzerrt war. "Das wissen wir alle, dass es nicht um den Wettbewerb, sondern um die Verkaufszahlen beim Fernsehen geht. Das gehört auch mit dazu."

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