Fürths Manager Azzouzi verärgert über Magath: Mehr Respekt

Felix Magath gibt ein Interview zum 70. Geburtstag - und eine Passage daraus ärgert den Fürther Manager Rachid Azzouzi. Er fordert mehr Respekt ein. Einen Seitenhieb verkneift er sich nicht.
dpa |
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Er ärgert sich über Felix Magath.
Er ärgert sich über Felix Magath. © Daniel Karmann/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa
Fürth

Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi von Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hat in einem offenen Brief Interview-Aussagen von Felix Magath gekontert. "Mich ärgert es, wenn andere aus der Ferne unseren Verein so respektlos beurteilen und somit die großartige Arbeit von nun über 26 aufeinanderfolgenden Jahren in der 1. und 2. Bundesliga damit herabsetzen", schrieb Azzouzi beim beruflichen Netzwerk LinkedIn. "Wir sind Rekordzweitligst und auch stolz darauf! Wir sind in den letzten 10 Jahren 2 mal in die 1. Bundesliga aufgestiegen! Auch darauf sind wir stolz!"

Magath hatte sich im "Kicker" in einem Interview anlässlich seines 70. Geburtstags unter anderem wie folgt geäußert: "Vereine wie Fürth sind zufrieden mit dem Abstieg, weil sie in der Bundesliga viel Geld verdient haben. Das hat mit Sport wenig zu tun." Angesprochen auf die Grenzen der Franken hatte Magath gesagt: "Wo sind die Grenzen der Freiburger oder von Union Berlin?"

Azzouzi betonte, dass es in ihm seit Montag "rumort" habe. Es sei ein Bild der Spielvereinigung entstanden, "was ich so nicht stehen lassen möchte!", so der Manager "Viele Punkte Ihres Interviews teile ich sogar. Aber wenn Sie sich auch nur ein wenig intensiver mit unserem wunderbaren Verein beschäftigen würden und nicht nur irgendwelche populistischen, unsachlichen Parolen (vielleicht aus einem persönlichen Frust heraus) raushauen würden, dann wüssten Sie, dass wir nicht eine einzige Saison, auch wenn Sie noch so ausweglos erscheint, abschenken, geschweige denn uns kampflos unserem Schicksal fügen würden."

Im Detail ging Azzouzi auf die Saison 2021/22 ein, als die Franken aus der Bundesliga abstiegen. "Der SpVgg und damit uns allen zu unterstellen, wir wären damit zufrieden gewesen aufzusteigen, nur um Geld einzunehmen, der kennt uns leider nur oberflächlich!", so der Geschäftsführer.

Neben netten Worten und der Gratulation verkniff er sich aber auch einen Seitenhieb nicht. "Wo spielt der Verein, den Sie als gebürtiger Unterfranke eine Saison lang gemanagt haben und die mit ähnlichen wirtschaftlichen Bedingungen arbeiten müssen wie wir?", fragte Azzouzi mit Blick auf das Engagements Magaths bei den Würzburger Kickers. "Ich lade sie gerne Ende März nächsten Jahres zu unserem Heimspiel gegen die Würzburger Kickers ein! Im Duell gegen unsere U23!" Beide Teams spielen in der Regionalliga Bayern.

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